24.06.2018 Nienhagen und Warnemünde
Am ersten Tag, ein Sonntag, in der Fremde habe ich das Schlafen im Hochbett gut überstanden. Das Hochbett wackelte auch nicht, denn es war mit der Wand verbunden, was für mich ein angenehmes Schlafgefühl bedeutete. Es gab auch eine Dachluke, die ich in den ersten Tagen nicht auf bekam.
Ich bin erst zum Bäcker in Elmenhorst mit dem Fahrrad gefahren und dann einmal kurz westwärts nach Nienhagen, zum Ostseebad Nienhagen.
Es wehte an diesem Sonntag eine steife Brise und nur mit einem T-Shirt und einer langen Hose war es doch sehr kühl. Ich hatte noch ein langärmeliges dickes Shirt (was ich eigentlich nur im Winter auf dem Rad trug) dabei, was ich mir überziehen musste.
In Nienhagen habe ich endlich nach so langer Zeit das Meer wieder gesehen. Natürlich war es zum Schwimmen gehen, viel zu kalt. Ein Zustand, der sich auch erst am Mittwoch ändern sollte.
Ich war auch nicht lange in Nienhagen. Erst nach einer kurzen Pause in der Unterkunft war ich in Warnemünde, auch um etwas zu essen.
Warnemünde ist größtenteils ein Touristenort. Er gehört zu Rostock, also habe ich hier schon das Rostocker Stadtgebiet betreten bzw. befahren.
Der Strand ist für FKK und Textilien freigegeben. Als Westdeutscher ist man natürlich mit FKK nicht so vertraut, zumindest in dieser Öffentlichkeit, denn hier sind die Bereiche ziemlich abgeschirmt, so nach dem Motto, das wäre etwas unanständiges. Eine Frau war auch erst am Strand und dann im Wasser, nackt. Sie machte aber so komische Bewegungen – auch im Wasser. Keine Ahnung welcher Bewegung sie da nachgegangen ist.
Das Zentrum, kein FKK-Bereich 😉 , war sehr überlaufen. Ist aber halt typisch für die Hauptreisezeit. Hier in Warnemünde hatten einige Geschäfte offen, auch der REWE und EDEKA. Die deutsche Bewegung: „Sonntags gehört Papi und Mami mir“ hat wohl diese Fleckchen vergessen oder bewusst ausgenommen. Es hat mich sehr an die Niederlande erinnert, wo das das völlig normal ist, dass vereinzelte Supermärkte auch am Sonntag geöffnet haben. Nur die Gut-Menschen haben mit einer solchen Regelung ein großes Problem.
Ich habe dann hier etwas gegessen und den restlichen Tag genossen.
Mit dem Rad sind es von Elmenhorst/Lichtenhagen über Diedrichshagen ungefähr 4 km, die etwas hügelig sein können.
Es gibt einen langen Radweg entlang der L12 (von Elmenhorst/Lichtenhagen nach Warnemünde), der schließlich in Warnemünde auf dem rechten Seitenstreifen weitergeführt wird. An der Kreuzung Parkstraße/Richard-Wagner-Straße/Mühlenstraße gibt es auch einen Radfahrstreifen für Geradeausfahrtmöglichkeit.