Fahrrad-Woche von trocken bis nass

Fahrrad-Woche von trocken bis nass

Während die meisten Fahrradfahrer mit tolle Touren schwärmen, kann ich oder möchte ich eigentlich nur den Alltag hier beschreiben, den man mit dem Rad im Ruhrgebiet genauer gesagt in Essen, macht.

Ich war auch mal in einem Radfahrer-Forum von Google+, aber ich glaube, ich habe es mir dort echt verscherzt bei den meisten Leuten, als ich den RS1 (den Radschnellweg 1 auf der Rheinischen Bahn) angegriffen hatte. Ja, der RS1 ist toll, aber er hat ziemliche Nachteile. Wenn man tolle Touren fährt, dann ist er Spitzenklasse, aber für den Alltag? Ich wohnte mal in Essen-Altendorf, aber nicht in der Nähe vom RS1, sondern ein ziemliches Stück entfernt. Für mich wäre das ein ziemlicher Umweg zur Innenstadt gewesen.

Auch wenn der RS1 in Zukunft bei mir im südlichen Stoppenberg verlaufen wird, so ist er nur interessant, wenn ich in die nördliche Innenstadt möchte. Für die tägliche Fahrt zum Hauptbahnhof wäre der RS1 auch ein ziemlicher Umweg. Daher ist der RS1 nur ein Maketinginstrument, um den Fahrradtourismus zu fördern; er führt für die täglichen Wege aber nur außen herum, weil es halt eine ehemalige Güterzugtrasse ist für die man keinen Weg ins Zentrum vorgesehen hatte.

Wie dem auch sei; die Fahrrad-Woche war sehr nass, vor allem am Mittwoch habe ich das zu spüren bekommen. 22 Liter pro qm sind vom Himmel gefallen und ich hatte mir schon drei Lagen T-Shirts und langärmelige Sportshirts angezogen, unten nur die übliche 3/4 Sporthose. Die Fahrt von zu Hause zum HBF empfand ich noch als angenehm. Klar, ich wurde nass, aber bis auf das zweite lange Shirt, was ich noch trug, war nur das das obere feucht. Vom Flughafenbahnhof zur Arbeit ist es eigentlich sehr kurz, viel kürzer als von zu Hause zum HBF, aber auf diesem Stück bin ich dreifach so nass geworden. Vom Gefühl hatte es auch da sehr heftig geregnet. Und mein Glück ist immer so eingestellt, wenn ich irgendwo angekommen bin, dann hört der Starkregen auch auf. Auf der Arbeit habe ich mich umgezogen, denn ich hatte in einer Plastiktüte trockene Klamotten schon eingepackt.

Ansonsten war ich nicht so viel unterwegs nach der Arbeit.

Heute bin ich auch erst noch zu LuckyBike. 129 Euro für eine Regenjacke möchten sie haben. Das ist mir zu teuer. Oder es muss etwas besonderes sein, aber vom Aussehen sah sie aus, wie etwas Plastik zu einer Jacke geformt.

Danach bin ich nach Oberhausen, erst zum CentrO gefahren, über den RS1, dann die Anschlussbahn nach Borbeck (Mitte) und über Dellwig zum Rhein-Herne-Kanal. Eigentlich wollte ich nach dem Besuch im CentrO noch schwimmen gehen. Aber Hesse, das Freibad Dellwig, hatte wohl witterungsbedingt (Sonnenschein und ca. 18 bis 19 Grad) geschlossen. So war ich erst im CentrO, habe mich entleert und bin dann nach Oberhausen Mitte gefahren. Die B231 war für einen Augenblick autofrei, so konnte ich genüsslich links auf die B223 nach Oberhausen-Mitte abbiegen. Über die Tannenbergstraße, ein wenig über die Danziger Straße (da wo die Linie 112 entlang fährt) und die Düppelstraße bin zur Marktstraße gelangt.

Kurz in der Oberhausener Innenstadt, immer noch nicht sehenswert ist, und dann noch kurz der Halle Ost im Oberhausener Osten einen Besuch abgestattet. Hier spielt der Damen-Regionalligst EVO NBO 92 Oberhausen (Basketball), früher mal erste Bundesliga. Über die Oberhausener Straße (starke Steigung) und der B231 bin ich zurück zum Essener Zentrum gelangt. Dort war ich noch kurz bei der Mayerschen und habe dann schließlich bei Lidl eingekauft. Die Fahrradtasche macht sich sehr gut, ist fürs Einkaufen sehr gut, sehr nützlich.

Morgen wollte ich wieder schwimmen gehen, aber es soll auch wieder regnen. Macht mir ja nichts aus, feucht zu werden :-). Außerdem morgen ist eh Freizeit.

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