A Coruña – das erste Mal in Galizien zu Gast – Hinflug
Eigentlich wolle ich aus dem Urlaub schon meine Blogartikel verfassen, aber auf dem Handy ließ sich nur einen Absatz aufschreiben und die restlichen konnte man nicht mehr herunter scrollen.
Ich bin am 30.06.2022 nach A Coruña geflogen mit Iberia über Madrid. Nein von Düsseldorf aus gibt es keine Nonstop-Flüge. Da die meisten hier in meiner Umgebung schon nichts mit der Stadt vom Namen anzufangen wussten (aber auch umgekehrt konnte niemand dort etwas mit Düsseldorf oder Essen anfangen), ist es auch nicht so notwendig. Der Flughafen in A Coruña ist auch ein kleiner, nur mit einer rund 2.400 Meter langen Piste ausgestattet und 4 Gates zum Terminal. Er soll auch so klein bleiben, denn das bewahrt die Stadt vor einem Massentourismus.
Mit dem Iberia-Flug IB3137 bin ich am 30.06.2022 um 7.50 Uhr vom Düsseldorfer Flughafen nach Madrid geflogen. Ich habe das Haus hier um 3 Uhr verlassen, musste 45 Minuten zu Fuß zum Essener HBF laufen, weil um diese Uhrzeit fährt noch nichts an ÖPNV. Um 4.09 Uhr habe ich den RE1 zum Düsseldorf Flughafenbahnhof genommen und war um 4.45 Uhr im Terminal des Rhein-Ruhr Flughafens, der ja wie andere deutsche Flughäfen Schlagzeilen machte, wegen der Gepäckabfertigung. Natürlich habe ich mich einen Tag zuvor bei Iberia online eingecheckt. Somit hatte ich alles auf dem Handy und konnte mich problemlos mit den QR-Codes arbeiten.
Sicherheitskontrolle empfand ich als normal. Das war früher vor 10 Jahren als ich das letzte Mal geflogen bin auch nicht viel schneller. Ich war also rechtzeitig am Gate. Die Maschine, ein Airbus A320neo stand auf dem Vorfeld und wir mussten also erst einmal zum geparkten Flieger.
Die Maschine hob auch pünktlich ab. Ich hatte auch keine Angst mehr so beim Starten, die ich mal hatte. Klar einbißchen Unwohlsein habe ich immer noch zumal direkt nach dem Start die ersten Turbulenzen auftraten. Ich habe mir auch bewusst einen Fensterplatz ausgesucht, damit ich diese „Angst“ besiegen kann. Danach kamen die Wolken und für 30 Minuten gab es einige Turbulenzen, die aber kaum ernsthaft waren. Ja es kamen die Anschnallzeichen, aber es war nicht gefährlich. Das Flugzeug bewegt sich durch die Luft und die Luft fließt nicht stetig gerade aus. Schaut man sich die Wolkenbänder vom Jupiter an, zum Beispiel, sieht man, dass dort auch Turbulenzen stattfinden, nur viel heftiger als auf der Erde bei uns.
Erst in Spanien klarte der Himmel auf und es sorgte für einen stressfreien und sofortigen Landeanflug auf die 32R des Madrider Flughafens Adolfo Suárez Madrid-Barajas, der sich auf 610 Meter Höhe befindet, der den Code LEMD hat.
Leider dockte die Maschine an T4S an, wo eigentlich nur die Langstreckenmaschinen von Iberia abfliegen. Mein Anschlussflug ging aber von T4 ab, dem Hauptterminal. T4 H4, um genau zu sein. Also muss man erst mit einer unterirdischen Bahnen von T4S nach T4 fahren. Keine Angst. Es ist alles ganz einfach ausgeschildert. Diese Bahn fährt allerdings auf Rädern und nicht auf Schienen, so ähnlich wie die Pariser Metro.
Endlich in T4 angekommen musste ich abermals durch die Sicherheitskontrolle und bei mir wurde auch noch ein Wischtest durchgeführt. Es waren 5 Bänder bei der Sicherheitskontrolle geöffnet und als ich kam, wurde ein sechstes eröffnet. Dann einfach den Beschilderungen folgen.
Leider ist T4 H4 ganz Ende des Terminals und ich habe die Maschine mit der Flugnummer IB0512 noch gerade so erreichen können, ein Airbus A319, der deutlich enger war als noch der Airbus A320. Aber der Flugzeit betrug jetzt auch nur noch 1 Stunde, so war das noch im Rahmen des Erträglichen. Der Start war einbißchen verzögert, weil vor uns noch etlichen Maschinen die 36L (4.350 Meter lang) benutzt hatten.
Die Flughöhe betrug 29.000 Fuß. An Bord von Iberia befindet sich kein Entertainment Programm, aber dafür kann man sich das bordeigene WLAN einloggen und dann werden über shop.iberia.com auch die aktuellen Flugdaten auf dem Handy angezeigt. Ich brauche keine Filme oder sonstiges Schnicksnack. Die meiste Zeit habe ich eh aus dem Fenster geschaut.
Der Anflug beginnt direkt über Galizien, da verlässt der Pilot die Reiseflughöhe und beginnt dann auf den Flughafen A Coruña LECO (oder auf dem Koffer wird wohl nur LCG vermerkt) auf die Piste 21 mit einer Gesamtlänge von den schon erwähnten 2.400 Metern. Die Maschine geht in eine steile Linkskurve über die wunderschönen Buchten hinweg und landet hart auf die 21 auf. Der Airbus A319 parkte auf der Position 7.
Wie man auf dem Foto sehen kann, Spanien kann auch grün sein und nicht nur gelb und scheinbar vertrocknet. Ich war 2009 in Bilbao, damals noch direkt aus Deutschland und fand es dort schon wunderschön.
Was kam als zweiter Koffer raus, genau meiner. Alles geklappt, selbst die kurze Umsteigezeit in Madrid.
Ich hatte eine Unterkunft bei Airbnb gebucht und der Vermieter holte mich (für 20 Euro) vom Flughafen ab. Die Unterkunft war im Zentrum der Stadt, so dass man es nicht weit zum Strand, zu den Geschäften oder zu den Buslinien. Selbst zum Bahnhof der Renfe, der staatlichen spanischen Eisenbahngesellschaft und dem Busbahnhof für regionale Ziele im Umland waren es auch nur 20 bzw. 25 Minuten zu Fuß und das bergab.
Vorneweg gesagt, A Coruña ist sehr gebirgig, aber man hat den frischen Wind vom Atlantik fast immer im Gesicht und das macht sich wirklich bemerkbar.
Ich habe am ersten Tag nur etwas gesucht, um etwas zu essen. Mehr habe ich am 30.06.2022 nicht gemacht.
Wie ist es mit Maske zu fliegen? Also bedeutend angenehmer als in einer stickigen S-Bahn oder Zug in Deutschland. Es ist ja immer Frischluft, die Kabine ist gekühlt. Drei oder vier Stunden mit dem Zug und Maske im Sommer da ist man um jede Pünktlichkeit dankbar.
Wie ist das Fliegen mit Iberia? Gut. Gut natürlich sehr wenig Service. Man kann sich diesen Service aber auch erkaufen vor dem Flug. Es gab auch keine andere Alternative für mich derzeit. Die andere spanische Airline, die zum SkyTeam Allianz gehört (KLM/Air France), Air Europa flog mal Düsseldorf vor der Corona-Pandemie an, aber seitdem gibt es von denen keine Verbindung mehr, aber Madrid – A Coruña fliegen sie schon, meist mit einer Embrear Emb 195.
Beim Boarding brauchen die Angestellten noch den Personalausweis mit der Boardingkarte. Durch die Rennerei in Madrid musste ich erst einmal wieder die Geldbörse mit dem Personalausweis suchen, was mir am Gate, wo ich eh fast zu spät war, unangenehm war.