Einbißchen Vorausplanung schadet niemanden

Einbißchen Vorausplanung schadet niemanden

Gestern Abend habe ich einen Anruf von der HDI erhalten. Die HDI ist eine Versicherung. Dort lief der Wagen meines Vaters und auch ich war kurz da bis ich den Wagen verschrottet haben lassen. Das war im Juni 2017.

Auf jeden Fall war da jemand von der Versicherung, wohl aus Essen und der wollte einen Termin mit mir vereinbaren. Ich hatte ihm gesagt, dass die Versicherung im Juni 2017 gekündigt hätte bzw. sie wurde gekündigt, weil der Wagen nicht mehr existierte. Ja, sie wurde gekündigt, weil die HDI kam auf mich zu, weil sie eine Information vom Zollamt oder von der Stadt Essen bekam, dass der Wagen abgemeldet sei.

Erst als er nach der Versicherung schauen wollte (am Telefon) fiel ihm auf, dass diese gar nicht mehr existierte. Er habe hier eine Liste, wo mein Name drauf steht und wohl daher blindlings angerufen.

Vielleicht ist ja meine mögliche Vorgehensweise so grundlegend falsch, dass bevor ich jemanden anrufe, mir die möglichen Versicherungen in diesem Fall auf dem Bildschirm rufe, damit ich während des Anrufs nicht mehr danach suchen muss (um dann festzustellen, dass sie schon längst aufgelöst ist). Vielleicht ist der Mitarbeiter, der das nicht tut, der bessere Mensch als derjenige, der im Voraus plant.

Ich rufe die Telekom auch nicht an, ohne meine Kundennummer vor meinen Augen zu haben und erst beim Gespräch danach zu suchen.

Natürlich versteht einer von einer Versicherung nicht sofort, dass man überhaupt keinen Wagen mehr hat.

Statt das Gespräch sofort zu enden, kam noch ein endlos scheinender Vortrag, über mögliche andere Versicherungen, die er mir am liebsten in einem persönlichen Gespräch aufschwatzen wollen. Natürlich versteht er, dass ich natürlich für alles andere mögliche schon längst versichert bin, aber möglicherweise könnte seine Versicherung die günstigere sein.

Ich habe mich auch dafür höflich bedankt, dass ich kein Gespräch wolle.

Kommentare sind geschlossen.