Herne und zurück

Herne und zurück

An meinen freien Tag war ich heute in Herne natürlich mit dem Rad. Das ist von mir zu Hause in gut 15 km / 1 Stunde und 10 Minuten ungefähr.

In Essen und vor allem in Gelsenkirchen fährt man auf einer ehemaligen Bahntrasse (Kray-Wanner Bahn), die eigentlich an Zollverein anfängt, aber ich befahre sie ab Essen-Schonnebeck, weil das besser ist. Autofahrer fahren auch an dem Abschnitt auf die Autobahn, der am nächsten ist. Ich habe das jetzt geschrieben, weil Autofahren ist Normalität und Radfahren ist Freizeit in der Denke von sehr vielen Menschen.

Kray-Wanner Bahn (links der Weg, rechts geht es nach Schonnebeck/Zollverein)

Na ja auf jeden Fall biegt man dann in Essen-Kray in Richtung Herne ab. Der Weg überquert später auch die Bundesstraße B227 zwischen Essen und Gelsenkirchen. Leider muss man an verschiedenen Stellen wegen Straßenüberquerungen stoppen. In den Niederlanden könnte man bequem unterhalb der Straße fahren. Aber wie sind ja in Deutschland – am deutschen Wesen muss die Welt genesen.

Dann noch auf Gelsenkirchener Gebiet verlasse ich diesen Radweg und bewege mich auf Stadtstraßen erst einmal in Richtung Herne Röhlinghausen (Hofstraße, Edmund-Weber-Straße), um dann weiter auf der Burgstraße, Friedgrassstraße, Heisterkamp, Königstraße, Holsterhauser Straße in Richtung Herne Mitte zu fahren.

Das ist eine Strecke, die ich seit Jahren fahre und aus meiner Sicht auch die schnellste Variante ist. Mein erstes Ziel ist Declathon, praktisch an der Bundesautobahn A43 (Ausfahrt 15 Herne Eickel). Die haben im Gegensatz zu Essen eine größere Auswahl und die haben auch Toiletten.

Leider habe ich für mich diesmal nichts gefunden. Muss man in Essen schauen. Vielleicht finde ich dort noch was. Aber für eine lange Fahrt, um auch in Schwung zu kommen, Kondition und etc.. ist das auf jeden Fall gut.

Kreuzkirche in Herne Mitte

Später bin ich noch zur Kreuzkirche gefahren, also die Holsterhausener Straße weiter in Richtung Herne Stadtmitte. Eigentlich wollte ich dort zu einem Elektronikladen (keine Kette), aber der hatte geschlossen, obwohl dort Mo-Fr von 10 bis 18 Uhr geöffnet stand. Es war niemand im Geschäft zu sehen, alles abgedunkelt. Sehr seltsam. Es gab auch kein Schild wie: „Komme gleich wieder“ oder „heute wegen Trauerfall geschlossen“.

Ich wollte mal schauen, was die so haben für meinen Arduino. Online war das sehr allgemein gehalten.

Na ja nun gut. Dann eben halt nicht.

Auf jeden Fall bin ich dann zurück die gleiche Strecke gefahren. Dann merkt man schon, dass man eigentlich einen Monat Rückstand hat. In einem nicht so kalten Frühjahr, wenn es im März so langsam erträglicher wird, bin ich schon im März auf diesen Strecken unterwegs. Aber weil sich der Polarwirbel noch einmal austoben wollte, hatte sich das ziemlich verzögert.

Kurze Pause habe ich dann in Herne-Röhlinghausen gemacht. Das ist bei mir auch so typisch. Ich nehme hier aus der Wohnung was zu trinken mit, gehe in den Keller zum Fahrrad und packe die Flasche Wasser nicht in die Fahrradtaschen. Wenn ich die Flaschen nicht direkt in den Rucksack packe, dann vergesse ich es 100%ig.

Daher war ich dann kurz im EDEKA in Röhlinghausen an der Edmund-Weber Straße, um etwas zum Trinken zu kaufen. Ins Café zu setzen, mache ich eigentlich selten – bei Ganztagesausflügen, um etwas zu essen und trinken. Aber ansonsten nicht. In früheren Zeiten schaffte ich diese Strecke auch in einem Rutsch hin und zurück.

Auf jeden Fall bin ich wieder da.

Wenn der RS1 (Radschnellweg) endlich bis Bochum fertig wäre, wäre das eine ziemliche Erleichterung, weil die Strecke kürzer ist.

Bislang fährt man den Radweg (Kray-Wanner Bahn) bis zur Erzbahntrasse in Herne, um dann nach Bochum zu fahren oder man schlängelt sich irgendwie über Kray, Leithe, Wattenscheid nach Bochum Mitte durch. Besonders durch Wattenscheid zu fahren, ist kein Zuckerschlecken. Aber weder mit der Straßenbahn noch mit dem Auto und als Radfahrer besonders nicht oder höchstens am Sonntag, wenn es weniger Verkehr gibt.

Klar der Autofahrer fährt über den Ruhrschleichweg (wie man spöttisch die A40 oder frühere A430/B1 nennt) und wenn man Pech hat, ist das der längste Parkplatz in Deutschland. Mit dem Zug ist über Wattenscheid Bahnhof oder mit der S-Bahn über Steele/Höntrop das möglich. Nein Lufttaxi gibt es noch nicht zwischen Essen und Bochum ;-).

Natürlich fährt man Radfahrer über diese Radwege auch schnell.

Auf dem Rückweg hatte ich einen ältere Radfahrerin vor mir, die mal nach links fuhr, dann wieder in die Mitte, dann nach rechts und dann wieder nach links in die Mitte. Wenn man fährt auch als Radfahrer sollte man sich für eine Spur entscheiden. Ich habe sie dann von rechts überholt, weil von links kamen mir andere entgegen.

Bei manchen Autofahrern ist das Gaspedal auch gefühlsmäßig auf der Autobahn eingeklemmt.

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