Jahresrückblick 2024
Das war sehr erlebnisreich für mich und das, obwohl ich in diesem Jahr gar nicht auf Reise war. Ich war dies Jahr zu Hause, Balkonien.
Mein Hausarzt ist in Rente gegangen und hat auch niemanden neuem in dieser Praxis überreden können. Das heißt, die Praxis ist geschlossen. Für mich war das sehr tränenreich. Er war von mir aus sehr nahe, also vom Wohnort. Natürlich auch sehr menschlich. Ich war da sehr gerne.
Ich habe zwar einen Nachfolger, aber so richtig werde ich nicht warm mit ihm. Mit ihm kann auch nicht warm werden, weil er ist nicht an allen Tagen da. Dieser Hausarzt macht noch Notdienst und Rettungsdienst.
Meistens ruft man am Montag an, um zu erfragen, wann er da ist in der Woche. Diese Zeiten können auch mal spontan umgeändert werden. Also, er hat Sprechzeiten für Freitagnachmittag veröffentlicht. Die werden dann spontan gestrichen und auf Freitagvormittag verlegt.
Die anderen Hausärzte bei mir im Stadtteil sind überbelegt und nehmen keinen neuen mehr an.
Dann habe ich später erfahren, dass mein so geliebter Fahrradhändler auch in Rente gegangen ist. Hatte er noch vor einem Jahr gesagt, dass sein Sohn das Geschäft übernehmen würde, ist das wohl nicht mehr der aktuelle Stand. Seinen Sohn, der immer im Laden war, der auch dort seine Ausbildung zum Zweiradmechaniker gemacht hatte, habe ich auch schon sehr lange nicht mehr dort gesehen.
Der Vater, also der Ladenbesitzer war zwar am Anfang, wenn man hereinkam, immer ein wenig unfreundlich, aber dafür immer schnell. Morgens das Rad hingebracht, am Nachmittag konnte man es wieder abholen. Niedrige Kosten hatte er auch. Auch immer den Blick fürs Zweite. Also wenn irgendwo am Rad mal etwas locker war, hat er das noch einmal fest angezogen, ohne es in Rechnung zu stellen.
Es gibt noch andere Meister in der Nähe, wo man das Rad hinbringen könnte. Nun ist er auch weg. Ganz weg noch nicht, denn wenn man vorbei fährt, sieht man immer noch Licht in der Werkstatt und restliche Fahrräder.
Ich habe im August ein Online-Studium, ein Fernstudium zum Online-Redakteur / Online-Texter angefangen – nicht an der Fernuni Hagen, sondern woanders.
Und ich habe die Kündigung für meinen leidvollen Job zum 31.01.2025 vollzogen. Meinen leidvollen Job im IT-Support Level 1. Ich habe keine Lust mehr auf diesen Blödsinn. Ja, das musste mal geschrieben werden. Nein, Blödsinn ist es nicht anderen bei ihren IT-Problemen zu helfen, sondern das Ganze daherum.
Auswandern und selbstständig machen ist das baldige Motto.