Notebook ist da und morgen letzter Arbeitstag
Seit Donnerstag habe ich mein eigenes Notebook. Es ist ein Lenovo ThinkPad T14 – allerdings ein Gebrauchtgerät einer Firma, die hochwertiges Firmengerät verkauft.
Erst hatte ich ein Windows 11 Pro drauf und ursprünglich wollte ich mir im DualBoot noch ein Linux, ein AlmaLinux installieren.
Aber der Versuch das Notebook zu überzeugen, noch einen bootfähigen USB-Stick mit AlmaLinux zu booten, ist nach etlichen Stunden gescheitert.
Man muss den SecureBoot im BIOS von Lenovo ausschalten. Dann den Bitlocker Wiederherstellungsschlüssel zweimal abbrechen. Dann kommt man in den Troubleshoot Option von Windows (welches beim Booten erscheint). Hier auf die erste Option gehen mit Windows starten. Dann gibt es einen Reboot und dann oh Wunder bootet das Notebook auch vom USB-Stick.
Gefühlsmäßig will doch hier jemand verhindern, dass jemand von einem USB-Stick starten möchte.
Leider zeigte der Installer von AlmaLinux bei der Festplattenbelegung nur noch 1,3 MB freien Speicherplatz an, der Rest würde an Windows gehen.
Außerdem wollte der Installer von Anaconda (von AlmaLinux) auch nichts via WLAN finden. Der Installer suchte eine Quelle, wo man die Pakete auf einen Spiegelserver finden könnte. Also noch ein Kabel ins Notebook eingesteckt (ja ich habe eine RJ45 Buchse bei mir im Notebook) und dann war auch dieser Punkt zufrieden.
Ich habe mich dann entschlossen, mich wieder von Windows privat zu verabschieden. So wichtig ist mir die PowerShell auch nicht. Klar, sie gibt es auch unter Linux, aber da fühlt sie sich nicht echt an – irgendwie.
Komischerweise denkt man bei Windows immer: „kostet das mich irgendeine versteckte Abogebühr?“
Jetzt habe ich AlmaLinux installiert. Es ist ganz anders als Fedora. Ich musste mir als normalen Benutzer erst einmal sudo-Rechte geben als Root-Benutzer.
Viele der Programme unter Fedora gibt es von Hause aus in AlmaLinux nicht. Ist halt ein Server-Linux. Mal schauen, wie lange es auf der Festplatte lebt und ich nicht doch auch dort Fedora installieren werde. Ich muss ja kein Gnome installieren. Ein sparsame Oberfläche reicht ja auch.
Heute ist der 19.01.2025 und morgen der 20.01.2025. Alle Welt schaut nach Washington DC und für mich ist es morgen der letzter Arbeitstag im IT-Support Level 1, was viele als Hotline (Callcenter) ansehen.
Es ist der letzter Tag im Allgemeinen im IT-Support. Mich wird man dorthin nicht mehr bewegen können als Angestellter. 7 Jahre oder 8 Jahre sind genug für mich. Einerseits von der Menge stressig, aber andererseits auch sehr langweilig von den Anrufen, nichts was mich wirklich anstrengt.
Was hat man für ein Gefühl für den letzten Tag? Es ist schon komisch, aber ich habe es ja selbst bestimmt. Ich habe selber gekündigt, weil ich ja auswandern werde und auch selbstständig machen möchte.
Mein Favorit ist halt Spanien. Nicht an die typischen Touristenplätze.
Einen deutschen Arbeitgeber zu finden, der das ermöglicht hätte, darauf hatte ich keine Lust lange zu suchen. Die meisten wollen ja nicht einmal remote-Arbeit anbieten. Die Tendenz geht ja wieder zu: möglichst gar nicht.
Einen im Ausland zu finden – hatte ich auch mal versucht, aber als Ausländer wird man da eher benachteiligt bei der Suche. Also hin und dann schauen, wie es so läuft.
Ich bin 46 Jahre alt und habe noch einiges vor. Außerdem möchte ich etwas von der Welt sehen und dabei arbeiten und nicht einmal im Jahr im Urlaub mal für 14 bis 21 Tage irgendwo hinzufahren.
In den USA warten auf mich die Boeing-Werke in Seattle, die ich doch mal gerne besichtigen möchte, wie auch das Smithsonian in Washington DC wie auch einen Raketenstart von SpaceX aus Florida. Darüber kann man schreiben, veröffentlichen und Geld einnehmen. Vielleicht noch ein Interview mit einer verantwortlichen Person führen. Wer weiß, wen ich noch alles kennenlernen werde.
Es wird so sein, dass ich natürlich eine Wohnung habe, wo dann der Minipc mit Fedora dort stehen wird und das Notebook nehme ich mit, wenn ich unterwegs für 2 bis 3 Tage irgendwo bin.
Was ich noch gesehen hatte, was außerhalb von der Raumfahrt ist, ist die Pomorfestivalen vom 23. bis 27. Juni in Vardø in Nordnorwegen in der Finnmark. Die Norweger machen da etwas Party, um das zu feiern.
Ich kann dann auch endlich mal meine langjährige Bekanntschaft in Bogotá in Kolumbien für einige Tage besuchen. Natürlich auch über die Stadt schreiben (und Geld verdienen).
Ich könnte gar nicht so viel Urlaub nehmen, was ich mir noch so ansehen möchte.
Nebenbei mache ich immer noch das Fernstudium zum Online-Redakteur / Online Texter. Das habe ich schon sehr oft geschrieben, auch in LinkedIn, aber irgendwie scheint das jeder als nette Freizeitbespaßung abzutun (die mich 2.300 Euro insgesamt kostet).
Im August 2024 habe ich mit dem Studium angefangen.
Natürlich versteht das kein Deutscher. Wie kann einer, der 7 Jahre in der IT, 15 Jahre im kaufmännischen Sektor gearbeitet hat, Bürokaufmann als Lehrlingsberuf hatte, jetzt so einen plötzlichen Schwenk wieder machen? Für einen Deutschen ist das total unverständlich, für den braven obrigkeitshörigen Michel.
Mal schauen, was mir alles so einfallen wird.