Olympia in Rio 2016
Vorne weg. Ja ich schaue mir Olympia an. Schlechtes Gewissen: Nein. Warum auch?
Ja, für viele ist das nur noch Kommerz und Doping. Ich glaube, das ist zu einseitig, typisch deutsch, nur das Negative sehen. Der Deutsche fühlt sich immer sehr gut, wenn er sich negativ äußert.
Komisch, wenn jetzt wie gestern auf WDR4 gehört jemand für 120 Millionen im Fußball wechselt – ja da gibt es auch einen Aufschrei, wie kann man nur, aber das hat man vor 20 Jahren auch gemacht und mit den damaligen Summen, dann ist das im Fußball normal – warum sind die Stadien in der Fußballbundesliga so voll, wenn sie sich doch alle immer dagegen äußern wollen? Nach dem Lesen eines Artikel auf www.welt.de weiß ich es jetzt genau. Dagegen sagen und dagegen sein, sind zwei Paar Schuhe. In dem Artikel ging es um das Umweltbewusstsein der Deutschen, zwischen Tun und sagen. Was überwiegt kann man nachlesen.
Klar von den Olympia-Gegnern guckt keiner Olympia im TV, aber alle können anscheinend gut mitreden. Es fallen dann mal solche Sätze in den Radiotalkshows wie: „Ich war bei einem Freund, und da lief Olympia und ich habe da einbißchen mit geschaut“. Das ist wie beim BILD-Zeitungslesen. Keiner kauft sie, aber wenn ich beim Zeitungshändler bin, dann wird die eher gekauft als die FAZ. Vielleicht bilde ich mir das auch immer ein oder meine Augen sehen plötzlich etwas anderes.
Für mich bedeutet aber Olympia auch etwas anderes: Erstens bin ich immer neugierig auf andere Sportarten, die man sonst nicht so sieht. Auch ich bewege mich recht einseitig von Badminton, Handball, Eishockey, Basketball und natürlich auch Fußball hin und her.
Da ist Bogenschießen, was mich diesmal sehr angetan hat, oder das umgangssprachliche Tontaubenschießen eine echte Alternative. Aber auch in den klassischen Sportarten merke ich, dass ich zum Beispiel schon lange nicht mehr Tennis geschaut habe. Ok, die deutschen Frauen hat man so mitbekommen, aber vom Rest der Welt bekommt man wenig mit, wer wo steht (Weltrangliste). Ich wollte ja schon immer mal zum Tennis zu gehen, hier in Essen würde das ETUF, die spielen am Baldeneysee, bedeuten.
Hockey, also Feldhockey, war ich auch nur einmal beim Uhlenhorster HC in Mülheim vor bestimmt 20 Jahren einmal. Hier in Essen böten sich der ETB SW Essen, HC Essen und natürlich auch ETUF Essen an.
Oder auch mal zum Volleyball. Ich war bislang nur mal bei den Frauen vom VC Borbeck (zweimal) und einem bei einem Heimspiel des Moerser SC, die damals noch wirklich in Moers spielten. Ein damaliger Basketball-Fan-Kollege bei NB Oberhausen, hatte ein Faible für Volleyball, was er meistens verschwiegen hatte. Mit einem anderem Fan-Basketball Kollegen sind wir nach Moers gefahren. Daran kann ich mich noch erinnern. Außer dem VC Borbeck bieten sich noch der TUSEM Essen und Human Essen Volleyball an, sowie, glaub ich auch TuS 84/10 und die SG Essen-Schönebeck oder so. Keine Ahnung.
Selber spiele ich Volleyball auf keinen Fall mehr, freiwillig. Damals im Verein, bei der DJK Altendorf 09, hatte meine Badminton-Abteilung für ein Juxturnier im Februar, im Verein Volleyball geübt. Aus diesem Grund bin ich auch zum VC Borbeck gegangen, um mir das mal in Natura anzuschauen, weil meine damaligen Kollegen konnten das alle nicht. Ich auch nicht ;-). Wir hatten zwar etwas Training von unserer Volleyballgruppe erhalten, aber das Resultat war sehr bescheiden, um es gelinde auszudrücken.
Ja, Olympia kann einiges bewirken. Ich versuche ja immer seit Jahren auch mal wenigstens mal kajaken auf der Ruhr. Geschafft habe ich das bislang noch nie. Zumindest war ich mal auf einer Jolle auf dem Kemmnader See in Bochum. Das war so ein Schnupper-Segeln über eine Anzeige über das Portal „New in Town“. Es gab zum Glück keine Eisberge 😉 😉 ;-). Aber bei dem einem Mal blieb es auch. Gepackt hatte mich das Hobby nicht, zumal ich mir beim Hochziehen des Segels noch die Haut zwischen dem linken Finger und dem Daumen aufgerissen hatte. Geblutet hatte nichts, aber es sah komisch aus.
Also ich schaue mir Olympia an und vielleicht gibt es mal wieder Auftrieb etwas neues auszuprobieren oder sich etwas neues anzuschauen.