Politiker sind arme Menschen oder Journalisten oder wir Bürger?

Politiker sind arme Menschen oder Journalisten oder wir Bürger?

Nein, nicht vom Geld (obwohl so ein Top-Manager verdient wohl mehr), aber sie leiden alle unter Gedächtnisschwund. Der kollektive Gedächtnisschwund ist bewundernswert. Die CDU will sich in Sachen Corona nichts mehr vor dem 26.09.2021 erinnern können. Am 26.09.2021 um 22 Uhr herum ist das kollektive Vergessen eingetreten.

Auch wissen Politiker nicht mehr wer noch geschäftsführend im Amt ist und wer noch nicht vereidigt ist. Manchmal beschleicht mich der Eindruck, dass was die CDU federführend in der Großen Koalition verordnet ist, wohl jetzt merkt, dass es vieles nicht richtig war. Also ist man auf den Modus umgeschwenkt: „Ich weiß von nichts“. So kommt es mir jedenfalls vor.

Vielleicht wird es auch gemacht, damit sie hoffen, dass die Absätze / die Quoten steigen, damit sich die Gesellschaft noch mehr spaltet und eine gespaltete Gesellschaft lässt sich besser regieren.

Ich bin als Nicht-Politiker und Nicht-Journalist immer hin und her gerissen, auf wessen Seite ich nun stehen soll, denn einmal verdrehen die Journalisten die Tatsachen, dann wiederum die Politiker. Es ist mir nicht klar, wer nun die Wahrheit sagt. Ich vermute keiner sagt so richtig die Wahrheit. Alle versuchen ihre Pfründe sicher und trocken in den Keller zu stellen. Wir Bürger machen das ja auch nicht immer alles richtig. Eigentlich ist das auch Dauerdurchmogeln durch das gesamte Leben.

Auf der kanarischen Insel La Palma spuckt der Vulkan immer noch Lava, aber Binter Canarias hat schon lange nicht mehr den Flugverkehr zu der Kanareninsel eingestellt.

Ich habe derweil meine Wohnungssuche weiter fortgeführt. Wohnungen gibt es in Arrecife (also auf Lanzarote) genug. Darüber hinaus wird es schon dünner. Für mich kommt es nur ungern in Frage in ein Touristenzentrum zu wohnen. Die Auswanderung soll nicht das Gefühl geben in einen endlosen Urlaub zu geraten. Es kann schick sein, mit Deutschen im Ausland Tür an Tür zu wohnen, aber das ist nicht der Sinn und Zweck. Daher suche ich eher wo die Einheimischen wohnen. Wenn ich mich schon ins kalte Wasser werfe, dann aber richtig.

Cádiz ist aber auch noch weiterhin ein Thema. Ich hatte immer vermutet, dass die Mieten in der Altstadt von Cádiz besonders hoch seien, aber mitnichten. Es hat aber alles seine Nachteile. Es könnte in der Altstadt von Cádiz eher laut sein, es könnte vielleicht stickig, dafür ist alles fußläufig erreichbar. Ich glaube nicht, dass ich in Cádiz mir ein Monatsabo vom ÖPNV zu lege. Die Stadt ist sehr flach, also ist das Fahrrad dort ideal. Der Sandstrand La Caleta wäre in der Nähe. Man muss ja nicht am Sonntag um 12 Uhr mit den Massen dort liegen. Wie auch in Deutschland meide ich solche Zeiten das Freibad / den Badesee / das Meer. Es ist voll, heiß und so. Ich gehe sowieso ganz früh am Morgen oder spät am Abend.

Auf den spanischen Wohnungsseiten ist es nicht so ersichtlich, ob die Wohnungen einen Keller haben, wo ich dann mein Fahrrad und den Fahrradanhänger abstellen könnte. Und ehrlich gesagt, nicht einmal in deutschen Wohnungsseiten ist das immer klar lesbar. Da steht der Keller oftmals verklausuliert in den Anzeigen (Internet natürlich).

Arrecife hat eine Wohndichte von 2.630 Einw/km2 und Cádiz 9.597 Einw/km2 . Mein derzeitiger Wohnort Essen (NRW) hat derzeit 2.732 Einw/km2 . Cádiz muss man zu Gute halten, dass es streng genommen eine ganz schmale Halbinsel ist und ungefähr 1,5 km Breite, wo man lt. Google Maps 20 Minuten zu Fuß braucht.

Leider sind weder die Puente de la Construcción (CA-35) und Puente José León de Carranza (CA-36) für den Fahrradverkehr zugelassen. Ich habe das in Google Street View gesehen, dass es dort die Fahrradverbotsschilder stehen. In den Niederlanden hätte man dort seitlich einen Radweg angelegt, aber vielleicht kommt das noch.

Auf der nördlichen Seite der CA-33 Avenida Via Augusta Julia gibt einen Streifen, wo man abgetrennt vom Verkehr aus fahren kann.

Die Fähre Cádiz – El Puerto de Santa Maria soll Fahrräder auch transportieren. Das wäre eine Abkürzung, wenn man mit dem Rad zum Beispiel nach Jerez de la Frontera fährt oder in den Westen nach Sanlúcar de Barrameda.

Ob das alles gefährlich ist? Wenn man Frankfurt/Main überlebt hat, dann ist das in Spanien auch nicht ungefährlicher. In Brüssel war ich auch mit dem Rad unterwegs. Meine anfängliche Besorgtheit ist schnell gewichen.

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