Seit einer Woche auf der Schiene
So jetzt fahre ich seit einer Woche mit den Öffentlichen und ich muss sagen, ich finde es ziemlich gut. Ferienzeitbedingt ist es morgens noch recht geräumig, während es am Nachmittag genau das Gegenteil der Fall ist.
Derzeit fahre ich zwischen 5.19 Uhr oder 5.39 Uhr mit der 107 zum Essener HBF. In der nächsten Woche ist es schichtbedingt anders herum das Extrem, also später als 20 Uhr nach Hause. Aber da habe ich mir schon die Fahrpläne angeschaut und ausreichend studiert.
Mein Ticket 2000 wird ab dem 01.05.2017 den Weg nach Düsseldorf abdecken. Das hatte ich in der letzten Woche so festgemacht. Allerdings ist mein Tarifgebiet dann als Stammgebiet Mülheim/Ratingen-Heiligenhaus, was wiederum leider bedeutet, dass wenn ich Urlaub habe, nicht ohne Zusatzticket nach Gelsenkirchen oder Bochum fahren kann. Aber da ich sowieso eher nach Westen tendiere (war schon immer so, schon seit Kindesbeinen; ich hatte eher den Drang nach Mülheim zu fahren, als nach Bochum). Am Wochenende und nach 19 Uhr ändert sich allerdings nichts, dass ich auch den gesamten Verkehrsverbund in Anspruch nehmen kann.
Ich habe auch schon einen Interessenten für mein Auto. Eigentlich wollte ich es sofort verschrotten lassen, aber ich habe davon irgendwie gesprochen und derjenige hat Interesse, es wenigstens mal zu begutachten.
Derzeit fahre ich mit den Vierertickets des Zusatztickets für 12,20 Euro. Gegenüber dem Einzelkauf spare ich 1,40 Euro.
Ja, die Züge sind wie schon gesagt sehr voll, aber eine volle Autobahn empfinde ich als noch unangenehmer und die ewige Parkplatzsuche und dann noch für den Parkplatz bezahlen. Die Freiheit und die Gemütlichkeit im Stau zu stehen und darin die Musik zu hören, kann ich nicht erkennen. Aber wahrscheinlich bin ich sowieso anders gepolt als die meisten Menschen, denen das nichts ausmacht.
Gewiss auf dem Lande kann ich es nachvollziehen, wenn man ein Auto braucht. Wenn ich mir die Busfahrpläne des Weser Ems Bus (Ostfriesland) anschaue, dann ja, aber in der Stadt bzw. in Ballungszentren? Wofür?
Am Samstag habe ich mir dann auch nach einem Fahrrad umgeschaut. Für 439 Euro hätte ich eins, was ich wohl morgen mal Probefahren werde. Leider hat dieser Fahrradhändler keine Lastenfahrräder. Einen Anhänger habe ich hier im Keller noch, wo man noch die Reifen mal erneuern müsste.
Und ich bräuchte noch neue Fahrradtaschen für eventuelle Urlaubsfahrten bzw. vielleicht auch für ein normale Einkäufe. 2005 war ich mit meinem damaligen Rad in Kiel (natürlich mit den Zügen der DB) und da hatte ich meine Wäsche in diesen Fahrradtaschen getan.
Ach so. Man darf den Bewegungsaspekt nicht unterschätzen. Von der Station der Straßenbahn auf U-Bahnebene im Essener HBF bis zum Gleis ganz nach oben, das ist schon ein morgendlicher Sport, da ich dann auch nur die Treppe nehme und die Rolltreppe vermeide.