Ungemütliches Wetter – wird aber leider langsam zum Standard
Wieder einen Tag mit Regenschauer, böiger Wind und ziemlich ungemütlich. Auf dem Weg zur Arbeit mit dem Rad (ich hätte mich gar nicht duschen brauchen – wenn ich ehrlich bin), Wind und Regen natürlich gegen einen. Der Wind kommt seit Wochen kann man sagen stur aus Süden und da meine Ziele immer südlich von Stoppenberg liegen, bekomme ich alles mit.
Ich verfolge da einen Kanal auf Youtube. Der Youtuber sagte gestern etwas von einer Gängelung von Autofahrern. Ich kann das nicht mehr hören. Immer diese armen Autofahrer hier in Deutschland.
Als Radfahrer wird man hier klar benachteiligt – also in Essen (Ruhrgebiet). Die Radwege sind 60 cm breit, in einem wahrlich schlechten Zustand (manchmal sind sie noch benutzungspflichtig). Die ausgewiesenen Fahrradrouten von der Stadt Essen enden an Ampel, wo es einen Bodenkontakt gibt. Dieser Bodenkontakt reagiert aber nur auf Autos. Wir als Fahrradfahrer sind zu leicht dafür. Wir dürfen also u.a. bei Regenschauer unendlich lange an der Ampel stehen, die nicht grün wird. Ich stelle dann das Rad immer auf der Straße ab, renne zur nächsten Fußgängerampel, drücke dort und renne wieder zurück zum Rad. Sonst käme ich nie über die Kreuzung.
Wie oft parken Auto auf Radwegen. Der neueste Trend ist, dass der Radweg als Abbiegespur verwendet wird. Die Autos, die rechts abbiegen stellen sich jetzt auf dem Radweg. Das sehe ich jeden Abend wenn ich so um 17.30 Uhr in Essen ankomme an der Herkulesstraße Ecke Volkeningstraße. Aber auch „Im Mühlenbruch“ Ecke Ernestinenstraße für den dortigen Rechtsabbieger. Die Autofahrer stellen sich rigoros auf den Radweg.
Noch heute wollte mir ein Autofahrer die Vorfahrt nehmen. Da war ich gerade aus der Tiefgarage bei mir aus der Arbeit raus. Da brettert ein Sportwagenfahrer einfach drauf los und kommt knapp vor mir zum Stehen. Setzt bei vielen Leuten inzwischen das Gehirn aus, also auch freiwillig? Ich hatte schon einen Schrecken und die Insassen lächeln mich noch an, als ob ich der Doofe wäre.
Aber viele Autofahrer haben absolute Narrenfreiheit. Sie haben ja auch nichts zu befürchten, bei den viel zu geringen Strafen und nicht vorhandenen Kontrollen, weil bei der Polizei Unterbesetzung herrscht. Da muss man nicht mehr an die Gesetze halten.
Inzwischen werden wegen dem Corona-Virus viele Sportveranstaltungen abgesagt. Die Deutsche EishockeyLiga DEL und DEL2 beenden ihre Saison vorzeitig. Einen Meister wird es also nicht geben. Auch normale Veranstaltungen fallen dem Rotstift zum Opfer.
Ich bin mal gespannt wann erste Schwimmbäder schließen müssen. Es würde mich nicht wundern, wenn es eine Ausgangssperre geben und dass Militär das bei uns alles kontrollieren wird. Aber die (ängstlichen) Deutschen, soweit ich das heraushöre, befürworten das alles. Lieber ein Kontrollstaat als ein freizügiger Staat. So manch einer witterte heute im Tagesgespräch auf Bayern 2 das Ende der Globalisierung. Vielleicht kommen die Deutschen ihrem Wunschziel einen reinen Agrarstaat mit Pferdekutschen, Holz hacken, Arbeiten auf dem Feld näher. Die Grünen reiben schon innerlich die Hände, denn das entwickelt sich alles wie gewünscht. Ein Virus wurde in die Welt gesetzt und schon entwickelt sich Deutschland zurück zum Agrarstaat.
Am Besten, so wünschen sich das die Grünen, ein Staat wie Nordkorea in Deutschland aufbauen.
Noch kann man das alles unter das Deckmäntelchen von Corona sagen. Das ist ja was unheimliches. Das sieht man nicht, wie die Radioaktivität. Klar, jeder Toter ist einer zu viel. Die bislang zwei Toten Deutschen hatten erhebliche Vorerkrankungen.
Auch wenn wir jetzt verängstigt nach Italien schauen (klar den Deutschen zeigt man das schlimmste Land am beeindrucktesten), aber was ist mit den Niederlanden, Belgien, Frankreich, Schweiz, Österreich, Polen, Dänemark? Davon bekommt man in den deutschen Medien nichts mit.
Generell kann man nur sagen: Solange Artikel über Corona hinter Bezahlschranken sind, solange ist es noch nicht kritisch, solange möchte man noch Geld verdienen.
Ich schaue ja auch gerne über den Tellerrand, also sprich, afrikanische Zeitungen. In Algerien gibt es 7 Fälle, wobei fast alle nicht algerischen Ursprung sind, sondern eingewanderte Fälle. Ein achter möglicher Fall wird gerade ausgewertet. Einer ist in heute in Marokko verstorben.
In gesamt Afrika ist Corona überhaupt nicht so präsent. Wahrscheinlich liegt das auch daran, dass die dortigen Leute nicht so reisefreudig sind, dass sie höchstwahrscheinlich einen höheren Vitamin D Gehalt im Blut haben.
Wir müssen auch sehen, dass gerade in Westdeutschland, der Karneval so hohe Infizierte hervorgebracht haben und einen Umstand, den irgendwie alle außer acht lassen, ist auch noch sehr wichtig. Es hat im Februar fast nur geregnet. Es gab 55 % weniger Sonne als Normal üblich. Wegen dem vielen Regen ist man nicht so mit Vitamin D versorgt und man hockt eher in geschlossenen Räumen mit vielen Menschen als an der frischen Luft. Und wenn sie unterwegs waren, dann auch nur in geschlossenen Räumen, sprich Autos oder Zügen. Wer fährt schon viel im Regen mit dem Fahrrad (außer ganz wenige Versprenkte?)
Am letzten Sonntag, am Vormittag habe ich mir meine 3/4 Hose angezogen (damit Sonne auf die Beine kommt, wegen Vitamin D) und bin mal eine kleine Runde gefahren. Es waren 11 Grad, also aller beste Voraussetzungen für den März.
Wahrscheinlich werden die meisten sagen, das hat nicht wegen Corona zu tun. Nein, aber indirekt. Ok, wenn es im Februar nicht so viel geregnet hätte, wäre das ganz große Jammern von den Meteorologen, dass die Dürre immer noch anhält. Jetzt wird wegen Hochwasser gejammert.