Upgrade auf Fedora 35 lief nicht so problemlos

Upgrade auf Fedora 35 lief nicht so problemlos

Ich bin in den letzten Jahren immer wieder verschont geblieben von Upgrades in Fedora auf die nächst höhere Version, aber diesmal hat es mich mehr erwischt, als ich das gestern Morgen so auf Anhieb festgestellt habe.

Ich hatte bei der Installation ein Problem mit dem GPG von MySQL. Ich wollte das Problem erst nach dem Upgrade beheben und wollte erst in Fedora 34 nur MySQL deinstallieren. Ich fand es sehr seltsam, dass bei Deinstallation auch das gesamte LibreOffice-Paket mit deinstalliert wurde. Nachdem ich es bemerkt hatte, installierte ich es wieder und mit der Installation von LibreOffice wurde auch MySQL mit installiert. Irgendwie seltsam.

Nun gut. Nach dem Upgrade stelle ich so nach und nach fest, dass von Python einige Module fehlten. Erst musste ich pymongo (das Modul für die MongoDB-Datenbank) nachinstallieren.

Heute stellte fest, auch die ganzen Module wie Pandas oder gar das Jupyter Notebook fehlten. Beim Jupyter Notebook habe ich einen Eintrag in der Programmübersicht und als ich dort nichts starten konnte, schwarnte es mir, dass Python bzw. bei Pip es deinstalliert wurde. Zum Glück brauche ich ja keinen IT-Support, um irgendwo anzurufen ;-).

Diese Module habe ich definitiv nicht bewusst deinstalliert. Python wurde auf Version 3.10 hoch gehievt. Ob es damit ein Zusammenhang gab? Ich meine, dass einige Module in Python 3.9 nicht kompatibel waren mit Python 3.10? Mit Sicherheit gibt es irgendwo in einem Forum oder bei Python diesen Hinweis. Hier hätte man vom Python -Team oder von Fedora Team ein Hinweis vor dem Upgrade walten lassen, dass einige Module wegen Inkompabilität deinstalliert werden. Aber nun gut.

Mit

pip3 install –user Paketname

kann man ja alles nachinstallieren. Geht ja auch schnell.

Mal schauen was für Überraschungen mich bald bei Fedora 36 erwarten. Aber ich lasse es wie bei den anderen Version auch mir etwas Zeit bis Fedora 36 etwas reift.

Mir kam heute ein Gedanke. Ich bin ja 43 Jahre alt. Ich bin mal gespannt, wie alt ich sein werde, wo ich mit der gleichen Versionsnummer von Fedora arbeite. Fedora kommt alle 6 Monate neu heraus. Eine kleine Überschlagsrechnung ergab, dass es wohl erst bei Fedora im 50er Bereich mal für einige Zeit eine gewisse Übereinstimmigkeit geben könnte. Aber ob ich bis dahin noch bei Fedora sein werde, ist die andere Frage.

Ich liebäugle wieder mit Arch Linux, welches ich schon einmal installiert hatte und mir vom System damals sehr gefiel. Besonders das Betriebssystem fast von Grund auf zu installieren. Bei Arch Linux hatte ich ungefähr 600 Pakete und bei meinem parallel betriebenen Debian 1.200 Pakte.

Auch wenn so ein System-Upgrade fast nur 1,5 Stunden im maximalsten Fall dauert, so ist es doch nervig immer daran zu denken, weil ja bald wird die Version nicht mehr unterstützt. Das ist ja bei einem Rolling-Release wie Arch Linux nicht der Fall. Nein ein Manjaro kommt nicht in Betracht.

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