Essen-Stoppenberg
Der Essener Stadtteil Stoppenberg liegt 3,5 km im Nord-Osten vom Stadtzentrum und ist umringt von Katernberg, Schonnebeck und Frillendorf. Er hat 16.790 Einwohner (Stichtag 30.03.2025) und liegt im Stadtbezirk VI, welcher 52.915 Einwohner hat.

Die ursprünglichen Namen waren „Stoppenberch“ und „Stouffenberge“.
Geschichte des Stadtteils
Im 8. Jahrhundert vor Christus lebten hier im Gebiet des heutigen Stoppenbergs die Marser, ein kleiner germanischer Stamm. Sie wurden erstmals vom römischen Geschichtsschreiber Tacitus (ungefähr 58 bis 120 nach Christus) erwähnt als er den Feldzug vom römischen Feldherr Nero Claudius Germanicus (ungefähr 14 vor Chistus und 19 nach Christus) beschrieb, wie Germanicus von West nach Ost zog und durch den heutigen Heissiwald (in Heisingen) auf die Marser traf.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Stoppenberg im Jahre 1073 durch den Bau der Stiftskirche Maria in der Not. Die Stiftskirche befindet sich auf dem 80 Meter hohen Kapitelberg. Die ersten Bebauungen im heutigen Stadtteil wurden im 11. Jahrhundert schon entdeckt.
Ab dem Jahre 1808 gehörten die Bauernschaften Altenessen, Huttrop, Frillendorf, Karnap, Katernberg, Rotthausen, Schonnebeck und Rüttenscheid zur neuen Munizipität Altenessen mit Sitz in Stoppenberg, welche im Jahre 1813 eigenständig wurde. Ab dem 01.01.1874 wurden Frillendorf, Huttrop, Katernberg, Kray, Leithe, Rotthausen, Rüttenscheid, Schonnebeck und Stoppenberg aus der Bürgermeisterei Altenessen herausgelöst und die eine neue Bürgermeisterei Stoppenberg.
Am 1. Januar 1874 wurden Frillendorf, Huttrop, Katernberg, Kray, Leithe, Rotthausen, Rüttenscheid, Schonnebeck und Stoppenberg aus der Bürgermeisterei Altenessen herausgelöst und bildeten die neue Bürgermeisterei Stoppenberg.
Am 01.04.1894 wurde Rüttenscheid in die Bürgermeister Rellinghausen verlegt, am 01.10.1906 schieden Kray und Leithe aus und gründeten ihre eigene Bürgermeisterei. Rotthausen erhielt eine eigene Bürgermeisterei und schied somit auch aus und später verließ Huttrop (01.04.1908) die Bürgermeisterei Stoppenberg und wurde nach Essen eingemeindet.
Am Schluss bildeten nur noch die Gemeinden Frillendorf, Katernberg, Schonnebeck und Stoppenberg die Bürgermeisterei Stoppenberg wurde zum Amt Stoppenberg.
Wegen des Gesetzes zur Gesetz über die kommunale Neugliederung des rheinisch-westfälischen Industriegebiets vom 29.07.1929 (Preußische Gesetzsammlung S. 91) wurde Stoppenberg am 01.08.1929 nach Essen eingemeindet.
Die ehemaligen Bürgermeister der Bürgermeistereien Altenessen/Stoppenberg waren von 1802 bis zur Eingemeindung im Jahre 1929 folgende
- Bernhard Radhoff (1802 – 1811)
- Johannes Alois Theodor Nienhausen (1811 – 1815)
- Christian Noot (1815 – 1834)
- Bertram Pfeiffer (1834 – 1840)
- Samuel Friedrich Biegen von Czudnochowski (1840 – 1844)
- Friedrich de Wolff (1844 – 1868)
- Ernst Pean (1868 – 1873)
- Joseph Hoeren (1874 – 1891)
- Carl Meyer (1891 – 1924)
- Franz Bernhard Alfers (1924 -1929)
Das Rathaus der damaligen selbstständigen Bürgermeisterei bzw. Amt Stoppenberg (später) befindet sich am Stoppenberger Platz. Es wurde im Jahre 1876 errichtet. Es hat eine zehnachsige Fassage und einen flachen Risalit. Im Jahre 1895 gesellte sich ein Erweiterungsbau hinzu. Im Jahre 1923 gab es einen zweiten Erweiterungsbau.

Heutzutage dient es für das Jobcenter als Kundencenter, die Zweigstelle der Essener Stadtbibliothek ist hier vertreten. Für einige Zeit soll auch die französischsprachige Bibliothek, ansonsten in Essen-Rüttenscheid beheimatet hier vorrübergehende Heimat finden.
In dem Gebäude finden auch regelmäßig die Wahlen für jeweiligen deutschen Wahlen (Bundestag, Landtagswahl, Kommunalwahlen statt, wie auch die Europawahl) statt. Es ist hier der Wahlbezirk 3801.
Außerdem befindet sich hier die Altentagesstätte der AWO. Die genaue Adresse beträgt: Stoppenberger Platz 6 in 45141 Essen.
Das Objekt Altes Rathaus in Stoppenberg ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nr. 26121, Denkmalliste Essen, laufende Nummer 204, Eintragungstext siehe PDF-Datei in der Mediengalerie).
Der Wohnbezirk Wallmannaue wurde in den 1979/1980 durch die Häuser Bau GmbH erbaut. Die Straße befindet sich in einer Linie zur Zubringerbahnlinie vom jetzt ehemaligen Güterbahnhof Essen-Nord zur ehemaligen Zeche Friedrich Ernestine. Der Name Wallmann ist auf einen Hof, den Henrich Walmann bewohnte, der sich an der heutigen Essener Straße befand gegenüber dem katholischen Krankenhaus (heute St. Vicenz Krankenhaus). Der Hof wurde im Jahre 1357 erstmals erwähnt mit der Namen: „dey Hoff op dem Walle entgegen Stopenbergh“. Lt einer Karte aus dem Jahre 1803/1806 hatte er vier Gebäude.
Er besaß 50 Morgen. Bei einem Umrechnungsfaktor von 1 Morgen = 0,4047 Hektar, entspricht das heutzutage 20,235 Hektar.
Im Jahre 1870 wurde der Hof an die Zeche Ernestine Friedrich verkauft. Hier wurden Gebäude für die Mitarbeiter errichtet, welche als Wallmarie bekannt wurde. In den 1960er Jahre erfolgte der Abriss der Gebäude für die Mitarbeiter der Zeche.
Die heutige Wallmannaue, 230 Meter lang ist, bekam ihren Namen am 28.09.1978 und ist eine Sackgasse, die man nur vom Hangetal aus erreichen kann, auch wenn das Navi etwas anderes behaupten könnte.
Daneben gab es noch weitere Höfe, die heute fast alle Straßennamen haben und an die Zeit erinnern sollen:
- Philip Schulte vorm Broch (Schultenkamp)
- Diethrich Meerbeck (Meerbeckshof)
- Engberg Heeskamp (Heeskampshof)
- Johan Tutman (Tutmannstraße bzw. Tutmannschule)
Zechenvergangenheit
In Stoppenberg gab es zwei Zechen, die Zeche Zollverein, im Nordosten und die Zeche Friedrich Ernestine im Osten.
Ernestine wurde im Jahre 1871 durch die Firma „Stinnes“ eröffnet. Die Produktion begann 1873 und sie endete im Jahre 1955. Die beiden Schächte 1 und 2 befanden sich zwischen der Ernestinen- und Langemarckstraße. Heutzutage steht hier ein Gewerbegebiet, das auch Ernestine heißt.
Im nördöstlichsten Bereich des Stadtteils befindet sich das Weltkulturerbe Zeche Zollverein. Hier ist der Schacht 12, der am 31.12.1986 seinen Betrieb beendete, mit seinem markanten Fördertum ein weithersehbares Symbol. Die Schachtanlage wurde von den Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer entworfen.
Adresse: Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
Neben der Zeche gibt es noch die Kokerei Zollverein, die von 1957 bis 1961 errichtet wurde, die sich gegenüber der Zeche befindet. Die Stillegung erfolgt am 30.06.1993.
Im Sommer, außer im Jahre 2016, gibt es ein kleines Schwimmbad. In der Winterzeit ist ein Bereich als Eisbahn deklariert.
Die Geschichte beginnt im Jahre 1845, als der 1779 geborene Industrielle Franz Haniel aus einer Ruhrorter Kaufmannsfamilie, das Förderrecht einreichte. Der Schacht 12 wurde 1986 als letzter stillgelegt. Eher unbedeuten lagen die Schächte 6/7 fast direkt in Stoppenberg, nämlich an den Straßen: „Im Natt“ und „Hallostraße“.
Ortsteilzentrum
Im unmittelbaren Ortsteil befinden sich zahlreiche Geschäfte des täglichen Bedarfs, ein Optiker, ein Rechtsanwaltsbüro, ein Blumenhändler, die Sparkasse, Bäckereien und einige Apotheken. Nach der Schließung der Drogeriemarktkette Schlecker hat der Stadtteil keinen Drogeriemarkt mehr. Die beiden Supermärkte REWE und EDEKA bzw. Aldi befinden sich außerhalb des Zentrums, aber immer noch gut fußläufig erreichbar.
Öffentlicher Personennahverkehr
Zwischen dem 27.04.1874 gab es von der Abzweigstelle Helene der Köln-Mindener Eisenbahn eine Verbindung zum Bahnhof nach Essen-Stoppenberg.
Betriebsstelle | Essen-Stoppenberg |
---|---|
Kürzel | .ESO |
Typ | Bf |
Kreis | E |
Reichsbahndirektion (1944) | Esn |
LochkartenNummer (1944) | 10 176 |
Bahnhofsklasse | III OR |
Abkürzung (DV407) | SOB (1966) EESO (1979) |
Geokoordinaten (WGS84) | 7,025426° Ost 51,47181° Nord |
Landeskoordinaten (GK2) | 2571290m Rechts 5704636m Hoch |
Bis zum Jahre 1984 hatte der Stadtteil diesen Bahnhof.
Essen-Stoppenberg liegt im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr im Tarifgebiet 35 und in der Wabe 354.
Straßenbahnen
Bis zum Jahre 1899 verkehrte zwischen dem heutigen Essener Zentrum und Stoppenberg ein Pferdekutschen Omnibusverkehr, der von der Firma Eupen betrieben wurde.
Seinerzeit fuhr aber schon die Elektrische seit dem 02.09.1898 zwischen Essen und Stoppenberg, das ja noch eigenständig war.
Die Straßenbahnlinie fuhr über Katernberg nach Gelsenkirchen, aber nicht die heutige Strecke, die erst 1912 eröffnet wurde, sondern bog am Abzweig Katernberg Richtung Rotthausen ab und am südlichen Teil des Gelsenkirchener HBF’s.
Erst mit dem U-Bahnbau in Gelsenkirchen wurde die damalige Linie 7 im Jahre 1978 eingestellt und verkehrt heutzutage als 107 auf ihren bekannten Weg über die Hanielstraße in die Nachbarstadt.
Zwischenzeitlich verkehrte anstatt der Linie 107 nach Gelsenkirchen, so wie das heute üblich ist, die Linie 127 bis Gelsenkirchen HBF.
Durch den Einsatz mit den Niederflurbahnen verkürzte man die Linie 107, die ursprünglich von Gelsenkirchen HBF bis Essen-Bredeney ihren Linienweg bis Essen HBF, da auf so genannten unterirdischen Südstrecke aufgrund der erhöhten Bahnsteige keine Niederflurbahnen eingesetzt werden konnten.
In Schulzeiten, das heißt morgens und nachmittags, verkehren die weiterhin bekannten Einsatzbahnen zwischen Abzweig Katernberg und Essen-Bredeney, früher mit den hochflurigen M-Wagen, heutzutage im Jahre 2025 die Niederflurbahnen, weil die Südstrecke wurde mit Bahnsteigen für die Niederflurbahnen umgebaut.
Im Stadtteil halten die Bahnen an den Haltestellen:
- Zollverein
- Kapitelwiese
- Nikolausstraße
- Ernestinenstraße
- Krankenhaus Stoppenberg
- Herbertshof
- Herzogstraße
Aufgrund von Personalmangel bei der EVAG fielen zwischen November 2016 und Mai 2017 die Einsatzbahnen am Nachmittag aus und wurden durch gechartete Busse von privaten Reisebürounternehmen ersetzt.
Linienbus
An der Haltestelle Ernestinenstraße, gleichzeitig die Straßenbahnhaltestelle, halten auf dem Barbarossaplatz auch folgende Buslinien:
- 140 (Stoppenberg – Borbeck)
- 160 (Stoppenberg – Borbeck über Rüttenscheid)
- 161 (Stoppenberg – Borbeck über Rüttenscheid)
- 183 (Altenessen via Stoppenberg nach Katernberg)
Der Nacht-Express NE2 (Essen Hauptbahnhof – Gelsenkirchen Feldmark Trabrennbahn) hält an der Straßenbahnhaltestelle und nicht am Barborossaplatz.
Ebenfalls auf Stoppenberger Gebiet, aber nicht im Zentrum von Stoppenberg halten noch die Linien an der Haltestelle Helfenbergweg:
- 154 (Katernberg – Bergerhausen)
- 155 (Gelsenkirchen Rotthausen – Essen Kupferdreh)
- 160 (Stoppenberg – Borbeck über Rüttenscheid)
- 161 (Stoppenberg – Borbeck über Rüttenscheid)
- NE3 (Essen Leithe – Essen Hauptbahnhof)
an der Haltestelle Helfenbergweg, unweit vom Baumarkt Bauhaus.
Fahrradverkehr
Kommend von der Essener Innenstadt biegt der Radweg südlich des Paketverteilszentrums der Deutschen Post AG scharf nach rechts ab und fährt dann eigenständig nach Stoppenberg hinein. Er folgt der ehemaligen Zechenbahn der Zeche Ernestine. Kurz vor der Überquerung über eine Brücke des Hangetals, gibt es eine direkte Ausfahrt durch einen Gartenweg nach Stoppenberg hinein. Der übrige Weg befährt die Wallmannaue, um dann wieder als eigenständigen und stark gebirgigen Weg über die Ernestinenstraße in den Hallopark zu enden.

Inzwischen hat man den Radweg geteert, so dass man keine Schlammpackungen mehr auf den Schuhen hat, wenn es mal geregnet hat. Die Asphaltierung beschränkt sich allerdings auf dem Weg zur Essener Straße.

Möchte man den Weg zur Elisenstraße fahren, der wohl den zukünftigen RS1 unterquert, so ist dieser noch witterungsabhängig.
Im Stadtteilzentrum von Stoppenberg gibt es einige aufgestellte Fahrradbügel am Barbarossaplatz und gegenüber dem Rechtsanwaltsbüro. Diverse Geschäfte wie auch die Sparkasse haben noch Fahrradbügel.
Autoverkehr
Dem Autoverkehr stehen drei Hauptverkehrsstraßen zur Verfügung.
- Landesstraße 452 (Essener Straße / Hallostraße)
- Landesstraße 20 (Ernestinenstraße)
- Kreisstraße 21 (Gelsenkirchener Straße)
- Twentmannstraße als West-Ost-Verbindung nach Essen-Altenessen
Des Weiteren ist unendlich langen Zeiten in Planung der Zusammenschluss der Bundesautobahn A52 (Haltern am See bis zur deutsch-niederländische Grenze bei Roermond) vom Dreieck Essen-Ost nach Norden in Richtung Essen-Altenessen / Gladbeck / Haltern am See.
Sport
Die sportlichen Aushängeschilder des Stadtteils sind der
TV Stoppenberg mit seiner Badminton-, Turn- und Skiabteilung und der
FC Stoppenberg, einem reinen Fußballclub. Derzeit beherbergt der FC Stoppenberg reine Männermannschaften, es gab aber auch lange Zeit eine Frauenmannschaft, die in der Kreisliga ihr Glück versuchte.
Der FC Stoppenberg spielt auf den Kunstrasenplätzen (früher waren es mal Aschenplätze) des Stadions „Am Hallo“.
Saison | Spielklasse | Abschlussplatz | Tore | Punkte |
---|---|---|---|---|
2019/2020 | Kreisliga A | 4 | 89:23 | 39 |
2020/2021 | Kreisliga B | 6 | 21:9 | 13 |
2021/2022 | Kreisliga B Gruppe 2 | 1 | 107:26 | 68 |
2022/2023 | Kreisliga A Gruppe 1 | 12 | 62:71 | 23 |
2023/2024 | Kreisliga A Gruppe 2 | 6 | 75:67 | 41 |
2024/2025 | Kreisliga A Gruppe 2 | 4 | 69:50 | 46 |
Auf dem eigentlichen Rasenplatz spielten für sehr viele Jahre die Frauenfußballerinnen der SG Essen-Schönebeck, die ursprünglich von der Ardelhütte aus Schönebeck kamen, nun aber im Stadion Essen in Bergeborbeck spielen.
Mit einem Zuschauerrekord von 3.700 Personen im Derby gegen den damaligen FCR 2001 Duisburg (heute MSV Duisburg) hält man hier in Stoppenberg den Stadionrekord. Ansonsten wird das Stadion für gelegentliche Leichtatletikwettkämpfe auf Stadtmeisterebene benutzt.
Die unmittelbar am Stadion „Am Hallo“ gelegende Sporthalle, die ein Fassungsvermögen von 3.200 Zuschauern bietet, wird wöchentlich durch den Handballverein TUSEM Essen (2. Bundesliga Handball) und HSG am Hallo (Oberliga Nordrhein Gruppe 3) genutzt. Der Basketballverein ETB Miners (Herren) spielt in der Saison 2023/2024 am Hallo in der 1. Regionalliga.
Religion
Hier gibt es die große und von weitem sichtbare die ehemalige römisch-katholische, heute chaldäisch-katholische Nikolauskirche an der Ecke Ernestinen-/Nikolaus-/Essener-Str zu nennen, die im Jahre 1904 erbaut worden ist Desweiteren stehen den Katholiken noch die Stiftskirche Maria in der Not auf dem Kapitelberg, der 80 Meter hoch ist. St. Anno ehemals römisch-katholisch ist nun eine Kirche Kirche Hl. Erstmärtyrer und Erzdiakon Stefan (Serbisch-Orthodoxe) in der Straße „Im Looscheid“ zur Verfügung. Die Evangelien haben noch eine Kirche im Erlenkampsweg installiert. Friedhöfe sind der an der St. Nikolaus Kirche (für Katholiken) und der Hallofriedhof an der Hallostraße, der auch in Schonnebeck liegt.
Kultur
Die schon erwähnte Stadtteilbibliothek befindet sich im ehemaligen Rathausgebäude Stoppenbergs an der Schwanhildenstraße 25, die zweimal in der Woche öffnete, am Dienstag von 10.00 Uhr bis 16.30 Uhr und Donnerstag von 14.30 Uhr bis 18.30 Uhr.
Stand 2025 ist sie wegen Personalmangel geschlossen. Vor vielen Jahren befand sie sich noch auf der Gelsenkirchener Straße, direkt an der Sparkasse.
Ansonsten gibt es noch einen Schützenverein und ein Jugendhaus, das sich an der Gelsenkirchener Straße befindet. In der Zeche Zollverein befindet sich das Ruhrmuseum und die Akra-Kulturwerkstatt.
Entspannungsorte
In den umliegenden Parks kann man sich in Stoppenberg wunderbar entspannen. Hier kann man den schon erwähnten, 30 Hektar großen Hallopark nennen. Bis zum zweiten Weltkrieg stand hier auch ein großer Aussichtsturm, der Kaiser-Wilhelm-Turm, der nach dem Krieg nicht wieder aufgebaut worden ist. Oberhalb, eigentlich schon zu Schonnebeck gehörend befindet sich der Modellflugplatz für kleine Hobbyflieger.
Der große nach der Zeche Helene benannte „Helenenpark“ befindet sich im nordwestlichen Teils Stoppenbergs zwischen der Lierfeldstraße, Twentmannstraße und Grabenstraße. Er entstand Anfang der 70er Jahre des letzten Jahrhunderts und ist ca. 25 Hektar groß. Zwischen den Straßen Hangetal und Helfenbergweg befindet sich noch ein Waldgebiet.
Schulsystem
Neben den Grundschulen, „Tuttmannschule“ an der Twentmannstraße, der „Nikolausschule“ an der Schwanhildenstraße und „Kapitelwiese“ befindet sich in der Straße „Im Mühlenbruch“ das Bischöfliche Schulzentrum am Stoppenberg, das 1969 eröffnet wurde. Es besteht aus einer Haupt-, Realschule und einem Gymnasium, die neben einer Dreifeldersporthalle auch ein kleines eigenes Schwimmbad und eine Mensa (wobei die Haupt- und Realschüler sich diese teilen, während die Gymnasten eine eigene betreiben) haben.
In der Aula des Gymnasium am Stoppenberg wurde in den Jahren 2015 und 2016 der ATT (Astronomie Tausch- und Trödelmarkt) abgehalten, der eigentlich wegen Umbauarbeiten in der eigentlichen Bockmühle-Gesamtschule in Essen-Altendorf jährlich abgehalten wird.
Am 13.05.2017 wird der nächste ATT auch wieder im Gymnasium Essen stattfinden. Wegen Corona fiel der 36. ATT im Mai 2020 aus und wird im Jahre 2021 fortgeführt.
Medizinische Versorgung
Am westlichen Teils des katholischen Friedhofs befindet sich das 1886 eröffnete St. Vincenz-Krankenhaus. Man kann das Krankenhaus direkt durch die Straßenbahnlinie 107 an der Haltestelle „Krankenhaus Stoppenberg“ erreichen. Zwischen den Jahren 1996 und 2009 schlossen sich die Kliniken St. Vincenz, Marienhospital in Altenessen und Philipusstift in Borbeck zum Krankenhausverbund „Katholischen Kliniken Essen-Nord-West zusammen. Jedes dieser drei Kliniken beherbergt eine Spezialabteilung.
Ende 2020 wurde das St. Vincenz Krankenhaus für immer geschlossen.