Dortmund Botanischer Garten Rombergpark
Nach der gestrigen Fahrt nach Lemgo, heute nur etwas Kleines, in den Nahbereich. Ich bin durch eine andere in Instagram auf den Rombergpark in Dortmund aufmerksam geworden.
Den Park hatte ich zwar mal auf dem Schirm, aber so richtig auch nicht. Es gäbe noch eine Alternative, aber die mache ich in der nächsten Woche, vielleicht, denn ab 25.08.2025 kann man wieder mit dem Zug in die Niederlande fahren, mit dem RE19. Dann sind die 8 Wochen Baustelle auf der Betuwe Linie auch wieder vorbei. Analog zum Fußball: Nach der Baustelle ist vor der Baustelle. Aber mal schauen.
Es ging aber heute nach Dortmund und zum Rombergpark. Ich hatte mich für die etwas langsamere S1 (Solingen Hauptbahnhof nach Dortmund HBF), Kursbuchstrecke 450.1 entschieden, die 42 Minuten braucht von Essen Hauptbahnhof. Der Linie S1 fahren die Triebwagen der Baureihe BR422 in Doppeltraktion.
Spontan wie ich bin, bin ich gar nicht bis Dortmund Hauptbahnhof gefahren. Ich hatte mich erinnert, dass ich früher einmal mit der Buslinie 440 vom Dortmunder Flughafen nach Dortmund Oespel gefahren bin. Ok, die Buslinie 440 der Dortmunder Stadtwerke hat man bis Dortmund Aplerbeck verkürzt, aber den S-Bahnhof Dortmund Oespel fährt die Linie 440 noch weiterhin an. Der gesamte Linienweg des 440 ist Dortmund-Lügtendortmund S-Bahnhof (Linie S4) nach Dortmund Aplerbeck (U47). Inzwischen fahren dieser Linie Elektrobusse.
Die Buslinien am Haltepunkt Dortmund Oespel (Stand 20.08.2025):
- 371 Dortmund Universität S-Bahnhof nach Witten HBF (Betreiber Verkehrsgesellschaft Ennepe Ruhr)
- 440 Dortmund Lügtendortmund nach Dortmund Aplerbeck
- 465 Dortmund-Oespel nach Dortmund Huckarde Busbahnhof
- 470 Dortmund Oespel nach Dortmund-Mengede Bahnhof (S2, RB32 und RE3)
Daher bin ich mit der S1 bis Dortmund Oespel gefahren und hatte noch 18 Minuten Zeit bis zur Abfahrt der Linie 440 nach Dortmund Rombergpark.

Die Zeit habe ich mir genutzt, um zur Kirche in Oespel der Ev. Elias-Kirchengemeinde Dortmund zu laufen. Sie befindet sich an der Straße Auf d. Linnert 14. Diese Kirche wurde in den Jahren zwischen 1901 und 1902 erbaut und steht seit dem Jahre 1982 unter Denkmalschutz.
Geplant war eigentlich an der Haltestelle Rombergpark auszusteigen. Dafür hatte ich auch nach der Haltestelle im Bus der Linie 440 Brünninghausen gedrückt. Ich sah, dass es in der Fahrtrichtung Osten nach Dortmund-Hörde eine Baustelle gab und der Bus also einen Umweg fahren müsste. Aber zu meiner Überraschung stoppte der Bus an der Haltestelle der Linie 450 (Dortmund-Westfalenhalle nach Herdecke Schanze) Gersdorffstraße auf der Ardneystraße. Das hieß für mich, ich musste den Berg wieder nach oben laufen, nutzte aber die Abkürzung über die Straße „Am Uhlenhorst“, direkt zur Straße „Am Rombergpark“ auszukommen.
Nach der Überquerung des Bahnüberganges der Linie RB52 (Dortmund Hauptbahnhof nach Lüdenscheid), Kursbuchstrecke 434, war ich auf der südlichen Seite schon im Botanischen Garten des Rombergparks.

Der Rombergpark ist ein Park ohne Eintritt und ist eigentlich ein ganz großer Botanischer Garten mit 4.500 verschiedenen Gehölzarten. Im Süden befindet sich noch der Dortmunder Zoo, wo man Eintritt bezahlen muss (derzeit 10,50 Euro), wo ich heute nicht war.

Erstmals in den Jahren 1820 bis 1822 gab es einen Bereich mit einem Landschaftsgarten, die die Adelsfamilie von Romberg (daher auch der Name) anlegte. Im Jahre 1927 erwarb die Stadt Dortmund diesen Landschaftsgarten und machte daraus einen Botanischen Garten.
Das ehemalige Schloss Brünninghausen (auch Schloss Romberg) gab es seit dem 13. Jahrhundert. Ab dem Jahre 1483 lebte hier die Familie von Romberg. Zum Schloss gehörten auch die Kotten Barop, Hacheney, Wellinghofen, Kleinholthausen und Lücklemberg. Manche sind wie Hacheney und Wellinghofen Stadtteile von Dortmund. Das Schloss wurde im 2. Weltkrieg zerstört.
Brünninghausen ist der Stadtteil im Westen vom Rombergpark, da wo auch u.a. die Buslinie 440 entlang fährt.
Der Rombergpark ist 68 Hektar groß, es hat einen großen Freiluftteil, aber auch eine kleine Erhebung, denn schließlich ist er auch im Ausläufer des Ardeygebirges.

Ich habe nur einen kleinen Teil des Rombergparkes besucht. Aber den Roten Bach im Primeltal der ehemaligen Zeche Glückaufsegen habe ich noch erreicht. Das Wasser hat hier eine Temperatur von 13 bis 15 Grad und der Bachgrund besteht auf einer Eisenockerschicht, die wegen des ehemaligen Bergbaus der Zeche entstanden ist. Der Rote Bach fließt in den Schondellebach.
Die Zeche Glückaufsegen war von 1835 bis 1927 in Betrieb. Sie gehörte zum Märkischen Bergamtsbezirk und zum Geschwornen Brünninghausen.

Am nördlichen Ausgang des Rombergparks befindet sich neben der Haltestelle der beiden Buslinien 440 (Dortmund Lügtendortmund S-Bahnhof – Dortmund Aplerbeck), und 465 Otto-Hahnstraße auf dem Universitätsgeländer der Universität Dortmund nach „Am Kai“ (Phoenixsee in Dortmund-Hörde) nach den oberirdische Bahnhof der U 49 (Hacheney nach Dortmund Hauptbahnhof. Der Bahnhof befindet sich in der Mittellage der 350 km langen Bundesstraße B54 von Gronau nach Wiesbaden.
Die U49 ist keine unbekannte Linie für mich. Früher bin ich ab und zu den Heimspielen der Handballfrauen von Borussia Dortmund (meist 1. Bundesliga), die in der Sporthalle „Am Lieberfeld“ spielten.
Mit der U49 bis ich zum unterirdischen Bahnhof Dortmund Stadtgarten gefahren.
Bahnhof Dortmund Stadtgarten Linien (Stand 20.08.2025):
- U41 (Lünen Brambauer nach Dortmund-Hörde)
- U42 (Dortmund Grevel nach Dortmund Grotenbachstraße
- U45 (Dortmund Fredenbaum nach Dortmund Westfalenhalle – fährt weiter als U46 nach Dortmund Brunnenstraße)
- U46 (Dortmund Brunnenstraße nach Dortmund Westfalenhalle – fährt weiter als U45 nach Dortmund Hauptbahnhof)
- U47 (Dortmund Huckarde nach Dortmund Aplerbeck)
- U49 (Dortmund Hafen nach Dortmund Hacheney)
Ich bin die Betenstraße in Richtung Marktplatz gelaufen, vorbei an Sportscheck, die wohl gerade umbauen, kurzer Besuch in der Galeria Kaufhof. Dann auf dem Westenhellweg kurz nach Thalia Westenhellweg 40-42. Ich bin dort auch fündig geworden.

In der englischsprachigen Abteilung fand ich für 12,99 Euro das Buch vom französischen Neurowissenschaftler Stanislas Dehaene mit dem Titel: „How we learn“ – „The New Science of Education and the Brain“ aus dem Verlag Penguin Books. Bei so einem Titel konnte ich nicht nein sagen. So etwas interessiert mich immer irgendwie. Seit meiner Arbeit als kaufmännischer Angestellter im einigen deutschen Simulatorzentrum für die deutschen Kernkraftwerke in Essen-Kupferdreh bin ich darauf geeicht quasi, so etwas kennenzulernen. Wenn man in so einem Zentrum gearbeitet hatte, war man immer damit konfrontiert, wie man lernt, wie tickt der Mensch und so weiter.
Da ich den Regionalexpress der Linie RE6 (zurzeit scheint das meine Lieblingslinie zu sein) um 14.07 Uhr ab Dortmund Hauptbahnhof von Gleis 18 erreicht hatte, konnte ich da schon noch etwas lesen. Das Englisch ist nicht so furchtbar schwer.
Um 14.34 Uhr, also mit leichter Verspätung habe ich den Essener Hauptbahnhof auf Gleis 2 erreicht und konnte mit einer sehr überfüllten Linie 107 profitieren. Heute ist in Essen, an der Zeche Zollverein, der Auftakt der Deutschlandtour (Radrennen) und daher war die Bahn auch sehr voll. Früher als Jugendlicher hätte ich mir das wahrscheinlich auch noch angetan, aber heutzutage bin ich froh meine Ruhe zu haben vor den vielen Menschen. Eine Person kann und darf ja an meiner Seite sein, aber nicht mehr ständig so viele Personen.