Einbißchen traurig
Ich bin einbißchen traurig. Auch wenn man es nicht so womöglich hält, bin ich einbißchen traurig.
Ich habe jetzt an den letzten beiden Morgen im RE11 eine junge Frau gesehen, die mir doch ziemlich gefallen hat. Gestern saßen wir uns gegenüber, heute aber leider nicht, aber ich habe sie beim Einsteigen gesehen. Sie stieg immer in Duisburg HBF ein und am Flughafenbahnhof wieder aus.
Nun wechsele ich von der Frühschicht auf die Spätschicht, so dass ich sie nicht mehr sehen werde. Danach habe ich Mittelschicht, dann Normalschicht. Arbeit geht vor, also werde ich sie nicht mehr so schnell wieder sehen. Schade. Na ja so ist nun mal das Leben. Dann muss ich jemand anderem suchen und finden. Es gibt ja noch genügend andere Damen auf diesem Planeten. Aber ich war von ihr richtig angetan.
Bei uns in Essen hat nun der Weihnachtsmarkt begonnen. Zumindest vorgestern wurde noch aufgebaut. Für mich bedeutet das, dass der Innenstadtweg Willy-Brandt Platz, Rathenaustraße für mich als Radfahrer gesperrt sind, weil dort die Buden stehen. Warum diese nicht mal auf der Kettwiger Straße, der hauptzentralen Achse, stehen weiß ich nicht.
Ich meine, der Weihnachtsmarkt steht jedes Jahr an der gleichen Stelle, jedes Jahr seit unendlich vielen Jahren hat er auch den gleichen Verlauf und wahrscheinlich gibt es auch immer die gleichen Buden. Ich brauche auch nur einmal drauf gehen, da reicht dann für die vielen Wochen.
Ich mag keinen Glühwein (ja ich weiß, ein Weltuntergang) und die Enge und das Hin- und Hergeschubse nicht. 5.500 Zuschauer in der Eissporthalle am Westbahnhof zum Beispiel machen mir gar nichts aus, aber die gleiche Anzahl unkoordiniert auf dem Weihnachtsmarkt, schon etwas.
Am 23.12. ist sowieso wieder alles vorbei. Dann werden die Buden für den Wintereisbahn aufgebaut (die auch jedes Jahr gleich aussieht).
Es ist kalt geworden, aber fürs Fahrradfahren noch nicht kalt genug. Ich hasse das so dick sich einzupacken. Das Schlimme ist auch beim Umziehen fürs Schwimmen, denn dann muss alles immer in die engen Spinde rein und man muss dann wieder alles raus holen.
Jetzt ist erst wieder einmal Wochenende, was ich mir auch verdient habe. Mal keine Zwänge, was man tun muss, um anderen zu gefallen. Für 8 Stunden auf der Arbeit kann ich mich zusammenreißen, aber so bin ich nicht von meiner Natur aus. Eigentlich bin ich viel freier, viel genügsamer und nehme ich eigentlich alles sehr viel lockerer. Arbeitskollegen kennen mich als angeblich ordentlichen Menschen, aber ich bin zu Hause das genaue Gegenteil. Sehr viele würden wahrscheinlich sich zu Tode erschrecken, wenn sie wüssten wie es bei mir aussieht.
Ich lebe nun mal in zwei Welten. Und die eine Welt ist: auf der Arbeit kann ich nach strengen Richtlinien arbeiten, in meiner Freizeit übe ich meine Kreativität aus (was ich auf der Arbeitsstelle nicht kann und darf); zwei Welten halt.
Ich habe auch mal etwas meine Homepage über Essen aktualisiert (aber die neuen Fotos von Schonnebeck sind noch nicht online) Stoppenberg, wo ich wohne, hatte ich etwas mehr fotografiert in den letzten Wochen und da ich beschlossen hatte, mehr über Stoppenberg zu schreiben als es noch bei meiner ersten Webseite damals war, wird mein eigener Stadtteil etwas ausführlicher.
Meinen CV habe ich aber mit meinen aktuellen Berufsdaten aktualisiert.
So dann füge ich noch die Bilder ein und ab ins Bett. Morgen ist ja auch noch ein Tag.