Fahrrad ist da und die erste Fahrt ist auch vollbracht.
Gestern um 9.20 Uhr kam nun das langersehnte Fahrrad per Spediteur. Gestern habe ich das Rad nur eiligst in den Fahrradkeller geschafft und es erst heute Mittag ausgepackt. Ich habe es auch ausgepackt. Leider fehlten mir einige Winkelschraubendreher, so dass ich noch kurz bei Bauhaus war und habe mir welche von der Firma Matador für 8,32 Euro gekauft.
Nach einer kleinen Pause habe ich noch den Lenker und den Sattel eingestellt, zumindest so wie ich das aus einigen Youtube gesehen habe. Genau wird das noch vom sehr radsportbegeisteten Kollegen vorgenommen, der sich angeboten hatte, das mal kurz für mich zu machen.
Ich habe mich dann erstmals auf den Sattel geschwungen und bin erst einmal hier in meiner verkehrsberuhigten Sackgasse umher gefahren. Irgendwie packte mich das Interesse und ich bin einfach weiter gefahren, habe die ehemalige Brücke der Rheinischen Eisenbahnlinie (und den zukünftigen RS1) unterquert und so wie es meine blöde Art ist, bin ich auch direkt auf der Elisenstraße gefahren. Das heißt, es gibt dort keinen Radweg, also mitten auf der Straße (auf der rechten Seite) und die Autofahrer mussten ausweichen.
Ich habe keine Angst vor dem Autoverkehr. Wenn man sich umsichtig verhält und auch klare Handzeichen gibt, sich kurz umschaut, dann soll das kein Problem darstellen. Angst kenne ich so nicht, Respekt, Achtung ja, aber sonst, wo ist das Problem?
Auf dem Rückweg gab es einen Radweg. Auch hier gilt, an der Ampel immer schauen, ob es rechts abbiegende Autofahrer gibt, im ungünstigsten Fall, lieber auf die eigene Vorfahrt verzichten und den Autofahrer oder den LKW oder Bus vorlassen. Ich weiß, viele andere beharren auf ihr Recht. Der Straßenverkehr kann nur gut funktionieren, wenn mal selbst auf seine Rechte für einen Augenblick verzichten kann. Einmal weniger riskieren, als riskieren und scheitern. Im Straßenverkehr endet das oft schmerzvoll. Man muss aber als Radfahrer aber auch Selbstbewusstsein ausstrahlen, denn sonst wird man nicht für voll genommen.
Ich bin ja jetzt mal gespannt, wie das Radfahren auf mein Gewicht auswirkt.