Koblenz und an der Mosel

Koblenz und an der Mosel

Ich war am heutigen Donnerstag wieder unterwegs. Es ging erst nach Koblenz. Diesmal wollte ich nur nach Koblenz, sonst bin ich immer nur umgestiegen.

Mit der Linie 107 bin ich um 6.39 Uhr losgefahren. Da ich nur nach Koblenz wollte, wie bereits erwähnt, brauchte ich nicht ganz so früh losfahren. Um 6.08 Uhr mit dem RE1 nach Duisburg HBF und dann mit dem RE5 nach Koblenz Stadtmitte. Ja dieser Bahnhof liegt vor Koblenz HBF und hier kann man direkt in die Stadtmitte gehen. Hier halten neben vielen Buslinien auch die Zuglinien RE5 (Wesel-Koblenz HBF), RE8 (Mönchengladbach HBF – Koblenz HBF), RB10 (Neuwied-Frankfurt/Main HBF), RB23 (Mayen-Limburg), RB26 (Köln-Messe Deutz – Mainz HBF) und RB27 (Mönchengladbach HBF – Koblenz HBF).

Es gibt auch ein Einkaufszentrum, das Löhr-Zentrum an diesem Bahnhof.

Ich bin in Richtung Nordausgang des Bahnhof Koblenz-Stadtmitte gelaufen und dann rechts auf die „Am Wöllershof“ / Clemensstraße in Richtung Rhein und in Richtung Deutsches Eck, welches eine künstlich aufgeschüttete Insel ist.

Es gibt auch die Seilbahn, die in Richtung Ehrenbreitstein hochfährt. Sie kostet für die einfache Fahrt (Erwachsene) 11 Euro und 18 Euro mit der Rückfahrt. Ja ganz schöne Preise aus meiner Sicht.

Der Zusammenfluss von Mosel und Rhein in Koblenz

Na ja man schaut sich das Deutsches Eck an, fotografiert es und geht wieder. In der Koblenzer Altstadt war ich nicht. Ich weiß, es kommen bestimmt Anmerkungen, dass man dort hätte hingehen sollen.

Ich wollte noch einbißchen in der Umgebung fahren, also zurück zum Bahnhof Koblenz-Stadtmitte und ich hatte das Glück auch nach meiner Ankunft zwei Minuten später mit der RB10 das kurze Stück zum Koblenzer HBF zu fahren. Das ist nur eine Minute Fahrzeit, aber nach dieser RB10 käme erst einmal nicht für die nächsten 20 Minuten.

Das wäre blöd im Anschluss an die folgenden Bahn, die ich nehmen wollte, nämlich den RE1/RE11 bzw. RB81 in Richtung Trier.

Kobern-Gondorf ist die erste Station des RE1/RE11 nach Koblenz. Warum schreibe ich diese Schreibweise. Na ja es fährt der RE1 und der RE11 in Doppeltraktion bis Trier HBF. Der RE1 fährt in seiner extremsten Fahrt bis Mannheim HBF, während der RE11 nach Luxemburg Stadt fährt. Der Teil des RE11 ist auch in den Farben der luxemburgischen Staatsbahn und es ist eine Doppelstockwagen.

Ich weiß, dass jetzt alle Mosel-Kenner aus ihren Knopflöchern kommen mir sagen; „Fahr doch mal zur dieser Moselstadt oder zu einer anderen.“ Ja sind alle schön und jede hat ihre Besonderheiten. Ja, aber alle sind auch mehr oder weniger überlaufen – bestimmt am Wochenende.

Kobern-Gondorf war sehr still, wenn man die vielen Autos mal absieht. Die höre ich dort besonders. Mir ist das schon in Altena am vergangenen Montag aufgefallen. So schön die Gegend ist, das permanente Rauschen der Autos würde mir irgendwann auf die Nerven gehen.

Es gibt dort auch eine Buslinie, die regelmäßig fährt, nämlich die Linie 345 zwischen Lonning und Dieblich verkehrt. In den Bussen saßen zur Mittagszeit höchstens eine Person oder auch mal eine zweite. Das ist das Missmanagement der Verkehrsplaner. Nach meinen Ansichten müssten solche Linien bis zu einer anderen größeren Stadt wie Mayen oder Andernach in diesem Fall verlängert werden.

Die Gastwirtschaften, die ich so in Google Maps gefunden hatte, lagen alle sehr umständlich zu erreichen. In der prallen Mittagssonne habe ich keine Lust ohne Schatten irgendwo hinzulaufen. Beim REWE XL habe ich mir so eine Salatmischung und Plastiklöffel für insgesamt 5,08 Euro gekauft und im Nachhinein war das auch die richtige Menge.

Mosel zwischen Koblenz-Güls und Moselweiß

Mit der nächsten RB81 (eine BR 425) bin ich dann nach Koblenz-Güls gefahren, einem Stadtteil von Koblenz auf der linken Moselseite. Hier hätte ich was essen sollen, denn es gibt dort viele Einkehrmöglichkeiten. Über die Gülser Eisenbahnbrücke, wo es einen schmalen Geh- und Radweg gibt, habe ich die Moselseite gewechselt.

Linie 31 (links) als Doppeldecker

Auf der anderen Seite (Haltestelle Gülser Brücke) bin ich dann mit der Buslinie 31 der Verkehrsbetriebe Mittelrhein zum Koblenzer HBF gefahren. Die Linie 31 ist ein Doppeldecker. Ja, man kann auch nach oben steigen.

12 Minuten dauert die Fahrt bis zur Haltestelle Koblenz Stadtmitte Bahnhof (fährt aber weiter zum Koblenzer HBF). So einbißchen bin ich durch dieses Einkaufzentrum Löhr-Zentrum gelaufen. Als ich nicht mehr wollte, zurück zum Bahnhof Koblenz-Stadtmitte. Es hatte sich angeboten mit einer RB27 rechtsrheinisch zu fahren. Die RB27 fuhr ab 14.49 Uhr ab und mein RE5 wäre erst um 15.18 Uhr abgefahren. Rechtsrheinisch fahre ich nicht so oft. Die RB27 hält aber an allen Stationen, aber mir war das egal, Hauptsache unterwegs.

In Köln Messe/Deutz kam die RB27, mit der ich gefahren bin, vor dem RE5, der um 15.18 Uhr in Koblenz-Stadtmitte abgefahren ist. Also brauchte ich nur 12 Minuten warten.

Um 16.34 Uhr ist der RE5 wegen dem Berufsverkehr natürlich voll. Aber das ist wegen dem Berufsverkehr geschuldet und nicht dem Deutschlandticket. Kritiker des Deutschlandtickets wollen alles auf die verbilligte Monatsfahrkarte schieben, aber so kenne ich das auch vor dem Deutschlandticket und Corona nichts anders. Auch ich habe gestanden – kenne ich nicht anders. Sehr viele sind in Leverkusen-Mitte ausgestiegen (was mich überrascht hatte) und dann wie erwartet in Düsseldorf-Benrath und Düsseldorf HBF.

Ich habe in Duisburg HBF RE5 von Köln Messe/Deutz wieder verlassen (17.18 Uhr), weil die Auswahl an Linien zwischen Duisburg und Essen in Duisburg HBF am größten ist. So bin ich dann mit der S1 um 17.27 Uhr (20 Minuten Verspätung) nach Essen gefahren und dann wie üblich mit der Linie 107 nach Essen-Stoppenberg.

Alles in allem eine sehr schöne Fahrt. In Kobern-Gondorf würde ich nicht wohnen wollen. Der Ort bietet einfach zu wenig. Was ich von Koblenz gesehen hatte, ist der Stadtteil Koblenz Güls attraktiv für mich, aber die Innenstadt eher weniger. Es ist alles in diesem Tal am Rheinufer zusammengepfercht, was gerade bei hohen Temperaturen wegen der fehlenden Luftzirkulation negativ bemerkbar macht.

Göttingen war bislang die einzige positive Überraschung auf meinen Fahrten in diesem Jahr.

Ich „muss“ mal wieder mehr in Richtung Norden fahren. Dort fehlen zwar die Berge, aber diese sind auch nicht so wichtig.

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