Mönchengladbach – Erkelenz-Wegberg-Mönchengladbach

Mönchengladbach – Erkelenz-Wegberg-Mönchengladbach

Eine kleine Rundtour mit dem Rad, kommt bei mir auch nicht häufig vor, im südlichen Bereich des VRR (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr) und dem nördlichen AVV (Aachener Verkehrsverbund) am Ostersonntag.

Der Plan schien schon am Morgen zu scheitern, als ich in der DB Navigator App gelesen hatte, dass Personen im Gleis zwischen Duisburg und Essen den Zugverkehr zum Erliegen brachte.

Ich bin aber trotzdem gefahren und war um 8.40 Uhr am Essener HBF. Mein Plan war es mit dem RE1 bis Duisburg HBF zu fahren (wegen den Bauarbeiten um Essen-West fährt die RB33 nach Aachen nicht bis Essen HBF) und dann mit der RB33 nach Herrath.

Spontan wie ich bin, hatte ich gehört, dass der RE42 auch auf Gleis 1 abfuhr (normal ist das ja auf Gleis 7) und dass er tatsächlich fuhr. Also habe ich den RE42 (Deutsche Bahn AG) bis Mönchengladbach HBF genommen (dort ist Endstation) und dann um 9.50 Uhr noch den RE4 bis Rheydt HBF (Mönchengladbach Rheydt HBF. Traditionsgemäß fährt der RE4 am gegenüberliegenden Gleis im Mönchengladbacher HBF ein, wo der RE42 aus Münster/Westfalen ankommt und dann zur Minute .22 auch wieder zurückfährt, nach Aachen.

Ich hätte jetzt über eine halbe Stunde auf die RB33 nach Herrath warten können, aber weil Rheydt schon recht südlich liegt, bin dann direkt mit dem Rad nach Erkelenz gefahren. Es war schon ausgeschildert, Erkelenz 14 km. Bis Mönchengladbach Wickrath kenne ich die Strecke über die L277 schon. Vor einigen Jahren, vor Corona war ich mal im Wickrath im Schlossbad schwimmen. Aber diesmal bin ich in die Poststraße rechts eingebogen, während ich beim letzten Mal links in die Rossweide abgefahren bin.

Letzendes kommt man auf der L46 (Sandstraße) aus, die mich erst einmal nach Wickrathhahn brachte.

Dann weicht die Empfehlung der Stadt Mönchengladbach für den Radverkehr ab und man fährt man Wickrathhahner Ehrenmal links in die Hahner Hofstraße ab, um dann in die „In die Schley“ abzubiegen und schließlich einen ganz langen asphaltierten „Feldweg“ nach Herrath zu gelangen.

Feldweg nach Herrath

Der Wind, der von Ost kam, war wieder so kalt. Ich habe zwar ein Langarmshirt getragen und 3/4 Hose, aber am Arm war es dennoch kühl. Es ist auch so kühl, weil ist es ja weites Feld. Aber man gelangt direkt nach Herrath, der südlichste Punkt auf dieser Strecke im VRR. Eigentlich gilt auch hier schon der AVV. In Herrath hält die NEW-Buslinie 016, Haltestelle „Am Emil-Esser-Platz“, aber etwas entfernt vom Haltepunkt der RB33. Es ist hier noch Mönchengladbach, so dass auch der VRR-Tarif gilt.

Es ist allerdings ein ländlicher Stadtteil. Ob ich hier wohnen könnte? Ich glaube nicht, obwohl mir die Struktur des Ortsteils schon gefallen hatte.

Weiter ging es auf dem Mennekrather Weg nach Erkelenz Mennekrath. Er weist auf die ähnliche Struktur auf wie Herrath, liegt aber viel näher an Erklenz dran. Aber bis zum nächsten Supermarkt ist dennoch ein ganz schöner Weg, denn bis Erkelenz Zentrum geht es nur durch Neubaugebiete. In Neubaugebieten wurde keinerlei Infrastruktur geplant. Es sind reine Wohngebiete.

Erkelenz Mitte

Erkelenz Zentrum ist nicht so besonders schön. Ich war schon einmal dort, ohne Rad, und ich hatte es von damals als nicht so gut in Erinnerung. Es hat sich bestätigt.

Ursprünglich wollte ich nach Hückelhoven weiter fahren und spontan habe ich mich anders entschieden. Hückelhoven liegt vom Busbahnhof ungefähr 12 km entfernt. Wegberg, zu was ich mich entschieden hatte, lag mit 7 km näher dran.

Über die Roermonder Straße verließ ich dann Erkelenz wieder und machte mich auf in Richtung Wegberg. Einen kleinen Schlenker ließ zu und fuhr über Feldweg nach Wegberg Isengraben. Dieser Ortsteil liegt abseits einer Hauptverkehrsverstraße und ist daher auch ziemlich ruhig. Die beiden Buslinien 411 und 418 von Westbus fahren nur in der Woche an Schultagen. Der Stadtteil von Wegberg Rath-Anhoven liegt unweit mit einem Supermarkt (2 bis 3 km). Selbst mit dem Rad wären hier Einkäufe möglich. Wahrscheinlich würde man hier eher noch einen Fahrradanhänger mit nehmen und den immer füllen, damit man nicht immer dahin fahren muss. Durch Kehrbusch und Uevekoven bin ich dann nach Wegberg gelangt.

Wegberg hat 28.000 Einwohner, hat eine kleine Fußgängerzone, der SC Wegberg-Beeck ist ein bekannter Fußballverein, also von Oberliga und abwärts und einen kleinen Bahnhof bzw. Haltepunkt.

Wegberg Zentrum

Mit der Buslinie 017 der NEW kann man im VRR-Tarif nach Wegberg fahren, mit dem Zug, der RB 34, der Schwalm-Nette Bahn betrieben von der VIAS, nicht. Die RB34 fährt direkt zum Mönchengladbacher HBF, während der 017, der auch dahin fährt, noch durch Rheindahlen fährt. Allerdings fährt die RB34 in der Woche alle 60 Minuten, am Wochenende alle 120 Minuten. Die Strecke liegt am Eisernen Rhein, der theoretisch bis Antwerpen verläuft, aber praktisch nicht, weil nach Wegberg-Dalheim Schluss ist mit Gleisen bis ins niederländische Roermond.

Um nach Mönchengladbach zurück zu fahren, bin ich dann über die K10, der Hospitalstraße, die direkt am Mühlenbach und Holtmühlensee vorbei führt. Hier gibt es auch eine kleine Gaststätte, die natürlich bei so einem herrlichen Wetter, voll war.

In Wegberg Mühlenbach als See

Es ging dann über Woof nach Rheindahlen. Hätte ich mich 100%ig an den Weg gehalten für Radfahrer, hätte ich mich nach Rheindahlen reinfahren müssen, aber so blieb ich auf kleineren Wegen nördlich vom Zentrum von Rheindahlen. Da hat mir bestimmt den einen oder anderen Kilometer erspart.

Kurzum auf der B57, vorbei am Borussen Park (von Borussia Mönchengladbach) direkt ins Zentrum von Mönchengladbach. Die Cafés / Restaurants befinden sich hier alle auf dem Abteiberg (das ist wirklich ein Berg). Zu allem Überfluss fand gerade Kirmes statt und die Gastronomiebetriebe waren dementsprechend alles auf ein Minimum zurückgebaut, so dass natürlich alles voll war.

Also wieder herunter zum Mönchengladbacher Hauptbahnhof und mit der RB33 um 14.38 Uhr zurück nach Duisburg. Dort umgestiegen in den RE1 bis nach Essen HBF. Normalerweise wäre ich durchgefahren. Die Osterferien dauern noch eine Woche und es wird ja bis Montag 3 Uhr morgens gebaut (in der Regel). Auch Duisburg – Oberhausen ist wegen einer Baustelle gesperrt. Die Alternative von Duisburg nach Altenessen zu fahren ist damit auch hin.

Kommentare sind geschlossen.