Tag 4 Ausflug nach Vigo

Tag 4 Ausflug nach Vigo

So genug gesehen von A Coruña. Jetzt ging hinaus aus die Stadt, nach Vigo an einem Sonntag. Vigo liegt mit dem Auto 158 km südlich von A Coruña, noch in Galizien, südlicher als Santiago de Compostela – wo ich NICHT war. Ich habe meinen eigenen sturen Kopf ;-).

Mit dem Zug fährt mit der Media Distancia in 1 Stunde und 20 Minuten nach Vigo für 14,95 Euro eine Fahrt (inklusive Sitzplatzreservierung). Aber Vorsicht hier. Die 14,95 Euro beziehen sich nur, wenn man die Rückfahrt mitkauft am Automaten. Die Einzelfahrt ist teurer, aber nur geringfügig.

Im Alameda da Praza de Compostela
Praza = Platz = Plaza

Ich habe die Fahrkarte am Automaten gekauft. Am Automaten geht es NUR mit Karte oder Abo – kein Bargeld. Als erstes wählt man das Ziel aus oder muss es eingeben. Bei Vigo aufpassen, es gibt zwei Bahnhöfe. Der Media Distancia hält an der Station Vigo Urzaiz, die Regionalbahn hält an Vigo Guixar und braucht bedeutend länger, ist aber preisgünstiger, aber auch nur geringfügig. Also aufpassen bei der Auswahl.

Man gibt seinen Zug für die Hinfahrt und Rückfahrt ein, muss dann die Handy Telefonnummer eingeben. Die deutsche Vorwahl akzeptiert der Automat problemlos und bezahlt dann mit Karte (linkes Menü klicken). Dann kann man noch eine Bestätigung der Bezahlung mit der Karte anfordern.

Wichtig ist an den Stationen Vigo und auch in A Coruña muss man durch die Sicherheitskontrolle. Sonst kommt man nicht in den Zug. Das ist aber keine Sicherheitskontrolle wie am Flughafen. Ich habe meine gefüllte 1,5 Liter Wasserflasche problemlos durchbekommen. Aber stehen dort zwei Personen, der eine durchsucht den Inhalt der Tasche und der andere hat diesen Piepser in der Hand, der eventuell einen am Körper durchsucht. Das ganze beginnt ungefähr 40 Minuten vor Abfahrt des Zuges. Danach muss man die Fahrkarte auf einen Scanner tun, um dann auf den Bahnsteig zu gelangen. Das funktioniert aber alles technisch reibungslos, spanische Wertarbeit und keine deutsche. Es gibt dort keine Ausnahmen wie in Deutschland. Es funktioniert aber alles auf dem Prinzip Menschlichkeit.

Dann geht man zu seinem Abteil hin und setzt sich auf den zugewiesenen Sitzplatz. Man kann sich den Sitzplatz, wenn man möchte auch am Automaten festlegen. Die Sitzplatznummern sind alle durchnummeriert, also altmodisch aufgedruckt, nichts digitales, was technisch ausfallen könnte.

Wie gesagt 1 Stunde und 20 Minuten bis Vigo. Der Zug fährt auf einer Neubaustrecke mit 195 km/h durch die Landschaft, durch sehr viele Tunnels und das bergauf in Richtung Santiago de Compostela. Das ist erst der nächste Halt. Die Halte dazwischen werden von der Regionalbahn (die nach Vigo Guixar fährt bedient). 30 Minuten bis Santiago, was dort nur steht. Nach Santiago kommt Vilagracia de Arousa, Pontevedra und dann Vigo. Bis auf einen kleinen Abschnitt fährt der Zug immer um die 195 km/h.

Vigo Urzáiz ist ein unterirdischer Bahnhof in einem ganz großem Einkaufszentrum. Wobei ich hier glaube, der Bahnhof ist kein Einkaufszentrum, sondern umgekehrt. Bestimmt 5 oder 6 Gleise hat der Bahnhof.

Calle de Alfonso XIII

Einfach in Vigo die Calle de Alfonso XIII herunter gehen (die Straße geht steil nach unten – auf dem Bild kommt es nicht so rüber, aber sie geht ganz schön steil herunter). Ich bin bis zu einem Einkaufszentrum Centro Comerical A Laxe gekommen. Dann kam ein Gewitter auf, es goß in Strömen und das bestimmt 30 Minuten, ehe es langsam aufhörte.

Die Rolltreppe geht fast zum Praza de España
(die Ampel rechts ist für die Autofahrer)

Es gibt eine sehr schöne Altstadt in Vigo, die aber gerade umgebaut wurde. Auf jeden Fall Vigo ist noch einmal steiler und gebirgiger als A Coruña. Also wer hier viel zu Fuß ist, der hat eine sehr gute Kondition.

Natürlich habe ich hier etwas gegessen und habe mir die Stadt angeschaut.

Um 16.35 Uhr bin ich mit dem vorgegebenen Zug am Morgen zurück nach A Coruña gefahren. Also erst durch die Sicherheitskontrolle, die 30 Minuten vor der Abfahrt beginnt. Dann sitzt am anderen Ende der Sicherheitskontrolle eine Person, die die Fahrkarte scannt und sagt auf welchem Gleis der Zug abfährt.

Es gibt aber immer noch einen Kontrolleur im Zug, der die Fahrkarte noch einmal überprüft.

Den restlichen Weg habe ich dann wieder zu Fuß zu meiner Unterkunft zurückgelegt. Wohl gemerkt, es geht hier wieder bergauf.

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